EGO PROJECT - Ego Project
Mehr über Ego Project
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Hammer
- Release:
- 19.07.2008
- Harcom
- Itthon Vagyok
- Atok
- Egyszer Majd
- Zur Van
- Ha Ujra Kezdhetnem
- Miatyank
- Fogadj El Igy!
- Gazt Meg
- Jatek
- A Gep
- Szinhaz
Tolles Metal Projekt mit hohem Exotenbonus aus Ungarn!
EGO PROJECT ist ein Nebenprojekt mehrerer bekannter ungarischer Metalmusiker, die in diversen Bands aktiv waren und sind. Die Rhythmusfraktion besteht aus István Beloberk und seinem Bruder Zsolt Beloberk am Schlagzeug, die in der Soloband des ehemaligen POKOLGEP-Sängers KALAPACS spielen, István Nachladal ist der Sänger der jungen Band WISDOM, während Norbert Jung bisher die Gitarre für POKOLGEP geschwungen hat, die eine Hard Rock Legende in Ungarn darstellen.
EGO PROJECT spielen einen Stil, der hoffentlich niemals völlig aus der Mode geraten wird, obwohl er so modern ist wie Gaslicht. Wem ein Mix aus Heavy Metal und der New Wave Of British Heavy Metal interessant erscheint, sollte hier zugreifen. Obwohl nur ein Gitarrist im Booklet gelistet ist, liefert das Album ausreichend Gitarrendruck für diese Spielart des Metal, während die beiden Sänger für Qualität sorgen und sich die Songs teilen. Ein Faktor, der für Stirnrunzeln sorgen wird, ist die Tatsache, dass alle Texte auf ungarisch gesungen werden. Zwar scheint der Texter sehr talentiert gewesen zu sein, da der Gesang weniger hart erscheint, ja trotz der gewöhnungsbedürftigen Aussprache des Ungarischen fast zu fließen scheint, aber ganz abstellen kann er die komischen Töne dann doch nicht. Aber wahrscheinlich klingt Deutsch für den Rest der Welt genauso merkwürdig.
Musikalisch lassen die Ungarn nichts anbrennen und mischen schnelle Tracks und hymnische Songs geschickt zu einem kurzweiligen Album, das speziell im Mittelteil bei den Songs 'Egyszer Majd' und 'Zür Van' problemlos in die erste Bruce-Dickinson-Ära von IRON MAIDEN passen würde, speziell die Melodie des ersten der beiden Songs hätte problemlos von Bruce selbst geschrieben sein können. Dazu darf gelegentlich an ältere JUDAS PRIEST erinnert werden wie in 'Atok', oder es schimmern ACCEPT in 'Gázt Még' or 'Szinház' durch, ohne jedoch zu sehr zur Kopie zu werden. Irgendwo im Niemandsland zwischen Melodic Metal und Skandinavischem Power Metal schrieben die Herren ein paar unsterbliche Gesangsmelodien, die ein unterhaltsames Album mit fast ausnahmslos kurzen, knackigen Songs so aufwerten, dass der Finger unwillkürlich zur Play-Taste zuckt.
Das Album ist sicherlich nicht leicht aufzutreiben, aber sollte jemand dieses Kleinod in die Finger kriegen, gibt es keinen anderen Rat als: Mitnehmen!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger