EINHORN - Galactica
Mehr über Einhorn
- Genre:
- Indie Pop
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- LasVegas Records / Universal
- Release:
- 22.07.2016
- Still
- Schwimmen
- Das Lied das sonst keiner kennt
- Battlestar Galactica
- Stay
- Sonnenbrille
- Tuxedo Mask
- Thron
- Lara Croft
- Schöner als Berlin
- Spring auf
- Glitzer über Gold
Tanzbarer Indie-Pop mit anstrengender Mainstream-Verbundenheit
"Galactica" - klar denkt man da erst einmal an den legendären Kampfstern, mit dem Lorne Greene seinerzeit durch das Weltall schepperte. Und da EINHORN nicht nur das neue Album so benannt, sondern auch einen Song names 'Battlestar Galactica' im Programm hat, sind die Hoffnungen natürlich groß, dass die hiesige Indie-Pop-Abteilung zumindest ein paar Samples aus dem legendären Soundtrack ins Material der neuen Scheibe hat einfließen lassen.
Doch am Ende zeigen die Musiker einem die lange Nase und füllen ihr aktuelles Werk mit radiotauglichem Stoff, der leider nicht viel mehr Substanz besitzt als all das, was tagtäglich mit übermäßigem Airplay unterwegs. Die Melodien sind einfältig, die Texte bleiben bis zuletzt Geschmackssache, und wenn ein Song dann doch mal ein bisschen Schwung aufnimmt, um vielleicht einen klitzekleinen, akzeptablen Groove zu platzieren, wirkt immer noch alles viel zu plastisch und steril, als dass man zufrieden mitnicken könnte. Da hilft dann auch der Science-Fiction-behaftete, nerdige Kontext wenig, mit dem sich die Band selbstironisch inszenieren möchte. Irgendwie springt der Funke nicht über.
Immerhin hat EINHORN mit 'Lara Croft' und dem angesprochenen 'Battlestar Galactica' zwei Nummern am Start, denen man sogar ein gewisses Single-Potenzial zusprechen mag. Doch darüber hinaus sollten selbst Verfechter hiesigen Synthie-Pops nicht allzu viel mit "Galactica" anfangen können. Da am Ende auch kaum etwas hängen bleibt, kann man sich den Spott auch nicht verkneifen, dass sich die Musiker hier die Hörner abstoßen. Naja, zumindest eins...
Anspieltipp: Lara Croft
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes