EISENHAUER - Blessed Be The Hunter
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2020
Mehr über Eisenhauer
- Genre:
- Classic Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Rafchild Records
- Release:
- 06.06.2020
- Priestess Of Delight
- Gods Of Pain
- Release The Beast
- Sun Under My Breast
- Wild Boar Banner
- Ghost Warrior
- Ode To The Hammer
- Mountain
- Tyrannus
- Cult
Heavy Metal ohne Geschnörksel
Nach dem Debüt "Never Surrender" von 2012 und der EP "Horse Of Hell" von 2015 veröffentlicht EISENHAUER mit "Blessed Be The Hunter" die zweite Full-length-Platte. Über das Debüt kann ich nichts sagen, aber die EP habe ich mir angehört und fand sie ziemlich gelungen. Einfach fetter Heavy Metal ohne Geschörksel. Das gilt auch für das neueste Werk und einmal abgesehen von den knallharten Gitarrenriffs kommt für mich noch ein Riesenpluspunkt dazu: Sänger Christian 'Waxe' Wagner. Ja, da bekomme ich doch ein wenig Gänsehaut, der Mann hat eine Stimme, die nicht nur den Songs eine besondere Note verleiht, sondern mich extrem anspricht.
Auch ein Bombast-Power-Metal-Fan braucht gelegentlich mal guten alten Metal, bei dem man ständig in der Versuchung ist, das Haupt zu schütteln, den Arm hochzurecken, vorzugsweise pommesgabelmäßig oder einfach mal möglichst laut mitzugrölen. Im Idealfall vor der Bühne, momentan tut es aber auch das Auto. Oh ja, "Blessed Be The Hunter" verlangt geradezu, mal so richtig aufzudrehen und sich die harten Drummings um die Ohren hauen zu lassen. Ja, ja, auch an der Gitarrenarbeit gibt es nichts zu meckern.
Schon 'Priestess Of Delight' lässt erahnen, wohin die Reise geht, hier gefällt mir vor allem das harte Drumming. 'Gods Of Pain' trumpft mit stampfenden Gitarrenriffs auf und im schon fast epischen 'Release The Beast' erzeugt Christians Gesang einmal mehr so richtiges Gänsehautfeeling, während in einem kurzen Zwischenstück Johann Bechteler sein Schlagzeug in Grund und Boden haut. Mit dem ersten, eher balladesk daherkommenden Zwischenspiel 'Sun Under My Breast' kehrt ein wenig Ruhe ein. Dem groovenden 'Wild Boar Banner' folgt das schnelle 'Ghost Warrior', bevor Christian in 'Ode To The Hammer' die "True Warriors" mit eindringlicher Stimme auf den ultimativen Kampf vorbereitet und in 'Mountain' den wackeren Kämpfern verspricht, dass sie im Kampf so stark und unzerstörbar wie Berge sein werden. Das zweite kurze, aber eindringliche, instrumentale Zwischenspiel 'Tyrannus' gefällt mir besonders gut – die Entscheidung für den Kampf ist gefallen. Den Schlusspunkt der Platte setzt 'Cult', indem es musikalisch an 'Tyrannus' anknüpft, der Kampf ist vorbei, wir leben noch.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer