ELIMINATION - Destroyed By Creation
Mehr über Elimination
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rising Records
- Release:
- 19.04.2010
- Straight To Hell
- The Rage Within
- Slaves To A Tyrant's Reign
- Wargames
- Nightmare Asylum
- Nostromo
- The End Of Days
- The Eliminator
- Rising From The Grave
- Release The Anger
- Hells Battlefield
- Destroyed By Creation
Bay Area Thrash von der Insel.
Aha, mal wieder eine Band, die ausgezogen ist, die wahre Metal-Zerstörung zu zelebrieren. Das Texten von Bandpromozetteln ist echt eine Aufgabe, die man nicht richtig machen kann. Immer müssen es Superlative sein, immer müssen Bands mit Szenegrößen verglichen werden, sonst hört der doofe Schreiberling ja nicht mal rein. Und deswegen wird auch hier die "pure Metal devastation" beschworen und die Band in "Extreme Metal" eingeordnet. Aber wisst ihr was? Das Album ist viel besser als es bei diesen Worten scheint. Denn ELIMINATION machen gar nichts anderes als relativ altmodischen Thrash Metal. Sägende Riffs, ein Sänger, der melodisch genug ist, um eben nicht Extreme Metal zu machen, trotzdem durch und durch böse ist, das ist doch ein zwar altbewährtes, aber immer wieder gerne gehörtes Rezept.
ELIMINATION wurden erst 2007 in England gegründet und haben zwei EPs veröffentlicht, für die sie erste Achtungserfolge verbuchen konnten. Nun gibt es die Songs auch als ganzes Album, und auch als solche machen die Tracks eine sehr ordentliche Figur. Die Einflüsse der Band dürften allesamt zwischen Los Angeles und San Francisco liegen und mindestens 20 Jahre alt sein, aber das ist ja nun beileibe kein Nachteil. Die Band wechselt häufig zwischen schnelleren und Midtempoparts, so dass es keinen einzigen echten Speed-Kracher gibt, statt dessen wird ein Augenmerk auf fette Riffs gelegt.
Nun sind allerdings nicht alle Songs hundertprozentige Treffer, ein paar Füller haben sich eingeschlichen, zum Beispiel 'The Eliminator' und auch 'Slaves To A Tyrant’s Reign' und der Titelsong können nur mit relativ uninspiriertem Gitarrenspiel aufwarten, aber unterm Strich bleibt trotzdem ein schönes, old schooliges Thrash-Album, das es wert ist, entdeckt zu werden, denn häufig feuern die Jungs aus allen Rohren, dass es ein Thrashfest ist. Zumindest für diejenigen, bei denen ordentlicher Thrash ohne Raubtierröhren auskommt und die auf etwas Melodie im Geballer setzen. Thrash with class also, und wer sich an den Slogan noch erinnert, ist hiermit zur Zielgruppe erklärt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger