ELVENPATH - Elvenpath
Mehr über Elvenpath
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 26.03.2011
- For Our Liberty
- Into The Future
- Guardians Of The Underground
- Moria
- Enflamming Demans
- Cellars Of Doom
- Metalsuite 1
- Metalwar
- Metalsuite 2
- War Of Steel
- Metalsuite 3
- Metalsteel
- Metalsuite 4
<p class="MsoNormal">Metal hier, Metal da, nichts Neues aus dem Tal der Elfen.</p>
ELVENPATH, eine Frankfurter Truppe, die 2002 gegründet wurde, dürfte Kennern und Liebhabern des deutschen True-Metals bereits ein Begriff sein. Mit namhaften Kapellen wie SABATON, WIZARD oder MAJESTY veredelten die Herren bereits viele Bühnen dieser Welt. Nach dem gutklassigen "Spyro" aus dem Jahre 2008 melden sie sich nun mit ihrem dritten Schaffenswerk, schlicht "Elvenpath" betitelt, zurück und versprühen auch im zehnten Bandjahr ihre äußerst eigenwillige True-Metal-Note.
Hierbei setzt das Quintett um Sänger Dragutin Kremenovic auf Altbewährtes: Power-Metal trifft auf ein in massig Melodie getränktes Epik-Gebräu, welches speziell in Punkto Abwechslung auftrumpfen kann. 'Into The Future', das mitreißende 'War Of Steel' oder der ordentliche Opener 'For Our Liberty', stehen hierfür Pate. Die Songs besitzen eine gut drückende und saftige Produktion. Hier reihen sich viele Hymnen aneinander, die jedoch durch jeweils kleine, wie ich finde unnötige, Zwischensequenzen unterbrochen werden. Den epischen Spannungsbogen kann man derweil auch ohne eigenwillige Kampfstörungen aufrechterhalten. Ein weiterer Malus steckt in der äußerst eigenwilligen Stimme von Kremenovic. Denn auch in Punkto Vocals, deren Leidenschaft mitunter etwas übertrieben wirkt, tragen die Frankfurter den epischen Metal-Mantel etwas zu stark auf.
Fest steht, dass ELVENPATH mit ihrem selbsternannten Werk einmal mehr wirklich jedes nur erdenkliche Klischee aufgreifen. Wohin man schaut, wird man vom True-Metal nur so erschlagen: Die Lyrics, die vor "Metal" nur so triefenden Titel, das "auf Teufel komm raus"-epische Coverartwork und nicht zuletzt darf auch der Bandname der Frankfurter nicht außer Acht gelassen werden. Wenn man sich jedoch mit dem identischen Erfolgsrezept schon seit rund neun Jahren über die truesten Gewässer dieser Welt halten kann, sind dem einen oder anderen weiteren Jahr keine Grenzen gesetzt.
Somit spalten ELVENPATH auch mit ihrem dritten Album die Hörergemeinde. Die einen wenden sich mit hoch gerollten Fußnägeln schnellstmöglich ab, während andere wiederum Songs wie das ausgefeilte 'Metalsteel' oder 'Cellars Of Doom' frenetisch abfeiern werden. Also, Brüder und Schwester des "wahren" Heavy-Metals, traut euch ruhig an "Elvenpath" heran. MANOWAR-, RHAPSODY- oder beispielsweise MAJESTY-Fans werden hier keinen Fehlgriff erleiden. Der Rest wird sich auch nach dieser Platte nicht zu diesem kontrovers diskutierten Genre bekennen.
Anspieltipps: Metalsteel, War Of Steel (mehr Klischee geht einfach nicht)
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp