EMBEDDED - A Severity Divine
Mehr über Embedded
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Revenge Poductions
- Bloodshed
- Shades Of Death
- A Severity Divine
- Reduced To Nothing
- Dehumanizing Process
- Born To Hate
- Inborn Infliction
- The Forsaken Soul
- Bitter End
EMBEDDED sind in wechselnden Besetzungen schon seit fast zehn Jahren im Death-Metal-Underground aktiv und legen mit "A Severity Divine" ihren zweiten abendfüllenden Longplayer vor. In Anbetracht der Tatsache, dass der Vorgänger "Banished From The Light" bereits vier Jahre zurückliegt, hätte man für meinen Geschmack jedoch durchaus mehr als 35 Minuten Musik auf dem Dreher verewigen dürfen. Geschadet hätte es der Platte mit Sicherheit nicht, da ich mir bei der Qualität des vorliegenden Songmaterials eigentlich nicht vorstellen kann, dass jeder weitere Track negativ ins Gewicht gefallen wäre. Aber was soll's?
Die Todesblei-Geschosse, die über diese Distanz auf den Hörer abgefeuert werden, reißen nämlich schon ordentlich große Löcher, was einerseits an der druckvollen Produktion und andererseits an dem ansprechenden technischen Niveau der einzelnen Musiker liegt. Letzterer Tatsache ist es auch zu verdanken, dass die zahlreich vorhandenen Blastbeats nicht in chaotisches Geschepper abdriften, sondern massiv plätten. Songs wie 'Bloodshed' (kann man so stehen lassen!), die größtenteils affenschnellen Prügeleien 'Shades Of Death' und 'Born To Hate' oder die von geilen Riffs durchzogenen 'Reduced To Nothing' und 'Dehumanizing Process' sind schlicht und ergreifend cooler Todesstahl, der trotz der deutschen Herkunft hundertprozentig amerikanisch klingt. Folgerichtig liegt Frontwüterich Rainer Düsing stimmlich irgendwo zwischen Glen Benton (DEICIDE), "Corpsegrinder" (CANNIBAL CORPSE) und 'nem angestochenen Wildschwein. Speziell im schleppenden Mittelteil des bereits erwähnten 'Dehumanizing Process' klingt der Gute wie'n Eber auf Brautschau. Sehr interessante Laute!
Zusätzlich zu den neuen Nummern haben sich EMBEDDED mit 'The Forsaken Soul' auch eines Songs ihrer 2000er "Fragments Of Horror"-EP angenommen, der songschreiberisch wunderbar mit dem "A Severity Divine"-Material harmoniert und vor allem genauso knallt. Ob Gleiches auch für das Video zu dem vom Debüt bekannten 'Stench Of Burning Flesh' gilt, kann ich leider nicht sagen, da ich entweder zu doof bin, es zu finden, oder der Clip auf meiner Version nicht drauf ist.
Letztlich kann ich allen Death-Metallern "A Severity Divine" absolut empfehlen, da die Scheibe – auch wenn sie nicht besonders innovativ ist – souverän auf die Kauleiste haut und in allen Belangen konkurrenzfähig ist.
Anspieltipps: Shades Of Death, Dehumanizing Process, The Forsaken Soul
- Redakteur:
- Oliver Schneider