EMPIRE - Hypnotica
Mehr über Empire
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Lion Music / Rising Sun
- Release:
- 03.12.2001
- Hypnotica
- Fool In Love
- Into The Light
- You´re All That I´m Looking For
- Spread My Wings
- Bad Bad Boy
- Here I Am
- I Will Always Be There
- A Different Sign
- Shelter
- Back To Me
- Another Place, Another Time
Und schon wieder eine Allstar-Combo. Über deren Sinn und Unsinn lässt sich sicherlich ausgiebig streiten - Fakt ist, dass wie im Falle von TRANSATLANTIC oder dem LIQUID TENSION EXPERIMENT wirklich meisterhaftes geleistet wurde. Leider haftet solch einer Truppe auch immer der Beigeschmack der beabsichtigten Kommerzialität an - mit einem fetten Sticker auf der Verpackung schaut die Scheibe natürlich viel interessanter aus.
Die Liste der Bandmitglieder und "Special Guests" auf EMPIREs "Hypnotica" liest sich wie ein who-is-who des Biz: Lance King (v., BALANCE OF POWER), Mark Boals (v., rein-und-raus bei MALMSTEEN), Neil Murray (b., ex-WHITESNAKE, ex-BLACK SABBATH), Anders Johansson (dr., ex-MALMSTEEN, HAMMERFALL) sowie Don Airey (keys, ex-GARY MOORE, ex-RAINBOW). Komplettiert wird dieses Line-up vom deutschen Flitzefinger Rolf Munkes (VANIZE).
EMPIRE bieten klassichen, melodiebetonten Hard Rock, der in diesem Falle besonders von der Stimme von Lance King oder Mark Boals lebt, die restlichen Musiker halten sich dabei recht dezent im Hintergrund.
Schön anzuhören ist das Ganze allemal, aber mir persönlich ist das einfach zu vorhersehbar, zu berechenbar, sogar recht belanglos und langweilig teilweise.
Rolf Munkes Gitarrenspiel setzt zwar tolle Akzente und auch sonst ist sicherlich alles in bester Ordnung, was besonderes hat man allerdings trotz des tollen Aufgebot an Szenegrössen nicht geschaffen.
Riff - Strophe - Bridge - Refrain - Strophe - Solo, und wenn ihnen noch nichts anderes eingefallen ist, dann zelebrieren EMPIRE dieses ausgeleierte Schema auch noch.
Die Kompositionen gleichen sich im rockigen Bereich allesamt, und die schnulzigen oder gar äusserst langweiligen Balladen bereichern den Silberling auch nicht wirklich.
Bleibt wieder einmal die Erkenntnis, dass ein wunderbar aussehendes Star-Aufgebot noch lange keine gute Platte macht, ebensowenig wie hervorragendes musikalisches Können tolle, mitreissende Songs garantiert.
Somit ist "Hypnotica" ein Fall für gitarrenverliebte Hard Rock-Fans - allen anderen rate ich dringendst, sich das Ding vorher mal ausgiebig zu Gemüte zu führen.
Anspieltipps: Fool In Love, Into The Light, Back To Me
- Redakteur:
- Rouven Dorn