EMPIRE - Trading Souls
Mehr über Empire
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Generation Records/Lion Music
- Release:
- 22.04.2003
- One In A Million
- Pay Back Time
- Teenage Deadhead
- Big World, Little Man
- You
- Perfect Singularity
- Wherever You Go
- Did You Ever Love Me
- Comin' Home
- Back In The Light
EMPIRE ist das Baby von Gitarrist Rolf Munkes (ex-VANIZE), der auch auf dem Zweitwerk "Trading Souls" wieder ein paar bekannte Gesichter um sich geschart hat. Da haben wir am Mikro Tony Martin, der meiner bescheidenen Meinung nach zwei der besten BLACK SABBATH Alben ("Tyr" und "The Headless Cross") eingesungen hat. Dazu gesellen sich noch Neil Murray, der schon bei WHITESNAKE in die vier Saiten gegriffen hat und Don Airey an den Keys, der u.a. schon für DEEP PURPLE und RAINBOW tätig war. Das Schlagzeug bedient Gerald Kloos, dessen Name mir neu ist.
Wie bei dieser Besetzung kaum anders zu erwarten, gibt es hier gediegenen Hardrock zu hören. Das "Trading Souls" bei mir einen insgesamt eher positiven Eindruck hinterlässt, liegt letztendlich an zwei Komponenten: Da ist zum einen die variable und kräftige Stimme von Tony Martin, der den Songs stets einen unverkennbaren Stempel aufdrückt. Zum anderen gibt es einfach eine Handvoll gelungener Songs, die sich flott ins Ohr bohren. Beste Beispiele für erstklassigen Hardrock sind beispielsweise das treibende 'Big World, Little Boy', das schön groovende 'Pay Back Time' oder das gekonnt nach vorne rockende 'Back In The Light'. Auf der anderen Seite gibt es mit 'Teenage Deadhead' und dem herrlich schmachtenden 'Did You Ever Love Me' erstklassig inszenierte Balladen zu hören, die durchaus radio- und massenkompatibel sind.
Allerdings gibt es auch ein paar Füller zu begutachten. 'Perfect Singularity', 'Wherever You Go' und 'Comin' Home' sind reichlich unspektakulär arrangiert und sind genau die Sorte langweiliger Hardrock, die ich nicht sonderlich mag. Schade.
Etwas ungewöhnlich finde ist stellenweise die Texte. Wenn bei 'Pay Back Time' von "Pentagram, the devil's sign" und "We're set to kill and fight" gesungen wird, hab ich doch das Gefühl im falschen Genre zu sein. Passt halt in meinen Ohren nicht wirklich zusammen, ist aber dafür ganz amüsant.
Letztendlich kann aber jeder Fan von traditionellem Hardrock im Stile von WHITESNAKE, JOURNEY und Co. EMPIRE mal anchecken, da hier die starken Songs ein Übergewicht haben.
Anspieltipps: 'Big World, Little Boy', 'Did You Ever Love Me', 'Back In The Light'
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk