EMPIRE OF MARS - Anno MMXVI
Mehr über Empire Of Mars
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Alea Iacta Est
- Veni Vidi Vici
- Karthago
Kein Reinfall, aber auch kein guter Einfall.
Römischer Rock & Roll? Die Jungs von EMPIRE OF MARS haben zum Release ihres ersten Demos nach einem neuen Aufhänger für ein altbekanntes Thema gesucht, sich musikalisch aber nicht mal im Ansatz so weit emanzipieren können, dass man neue Genre-Beschreibungen akzentuieren müsste. Denn der Mix aus AC/DC-Riff-Rock und ACCEPT-Stakkatos ist alles, nur nicht gerade originell. Addiert man schließlich noch die recht einfältigen Texte hinzu (absoluter Tiefpunkt: 'Karthago'), könnte man fast schon zu dem Schluss kommen, die drei Songs des bereits 2016 erstveröffentlichten Werks sind nicht wirklich der Rede wert. Doch da liegt man glücklicherweise nicht immer richtig.
Denn was man dem Fünfer durchaus nachsagen muss, ist ein knackiger Gitarrensound, der traditionsbewusst und druckvoll zugleich aus den Boxen schießt und auch beim riffing den einen oder anderen Akzent setzt. Doch das Problem dieses 3-Trackers ist ganz klar die relativ gleichförmige Herangehensweise, die auf bekannten Zutaten aufbaut, aber nicht genug Würze einstreut, um sich mit der namhaften Konkurrenz zu messen. Würde man nämlich nicht so coole Gitarren um die Ohren geschmissen bekommen, wäre bei EMPIRE OF MARS schnell das Ende der Fahnenstange ereicht. Doch auch so ist das Quintett aus Berlin momentan noch nicht an jenem Level angelangt, an dem man über die nächsten Schritte sprechen sollte. Erst einmal sollte die Kreativabteilung sich gedanken machen - dann darf es gerne auch mit frischen Songs weitergehen. Vorher jedoch besser nicht!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes