ENCOFFINATION - O Hell, Shine In Thy Whited Sepulchres
Mehr über Encoffination
- Genre:
- Death Metal / Doom
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- Selfmadegod Records
- Release:
- 15.11.2011
- Sacrum Profanum Processionali
- Rites Of Ceremonial Embalm'ment
- Ritual Until Blood
- Elegant In Their Funebrial Cloaks, Arisen
- Crypt Of His Communal Devourment
- Washed And Buried
- Pall Of Unrequited Blood
- Annunciation Of The Viscera
Ist das noch Ästhetik?
Mit ihrem Debütalbum "Ritual Ascendion Beyond Flesh" konnten sich ENCOFFINATIOn in der doomigen Death-Metal-Szene vor einem guten Jahr behaupten und feierten ein ganz ordentliches Stelldichein, welches insgeheim auch als inoffizielles Tribut an Bands wie HELLHAMMER und ganz alte CELTIC FROST durchging. Nicht lange danach hat sich das Duo wieder ins Studio begeben, um an weiteren, fauligen Noten und fiesen, musikalischen Gedanken zu arbeiten - doch diesmal ist das Ganze weitaus weniger erträglich als noch kürzlich.
Man muss der Band zwar Anerkennung dafür schenken, dass sie ihr Ding eisern durchzieht und sich von überhaupt keiner aktuellen Strömung mitreißen lässt, jedoch rechtfertigt dies weder den Einheits-Beat, der die Scheibe bestimmt, noch kann man hiermit den Mangel an Ideen begründen, der wohl als größtes Manko auf "O Hell, Shine In Thy Whited Sepulchres" haftet. In steter Beharrlichkeit gehen die Songs im monotonen Rhythmus ineinander über, werden vom heiseren Gekrächze und einzelnen Growls begleitet, finden aber nicht einen einzigen Punkt, der ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdienen würde. Klar, Funeral Doom muss schmutzig und leidend vorgetragen werden, und insofern mag man die Band ja auch für ihre Konsequenz nicht verurteilen. Aber wenn bei immerhin sieben Stücken (das Intro mal außen vor) wirklich gar nichts passiert, was diesen zähen Fluss lebendig hält, gibt es auch keinen Grund, das krachige Etwas vergnügt weiterzuhören.
Vielleicht besteht die Kunst bei "O Hell, Shine Thy Whited Sepulchres" ja darin, sich mit immenser Sturheit dem Genre zu unterwerfen und jede Form von Kreativität in den Abgrund zu jagen. Doch sollte dem so sein, ist das Ganze dennoch entartet und führt letzten Endes nur zu absolut unangebrachter Lärmbelästigung. Mit diesem abstoßenden Output tut sich die Band ebenso wenig einen Gefallen, wie der Doom/Death-Szene. Nein, so nicht!
Anspieltipps: entfallen
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Björn Backes