END OF THE ROAD - A Place Called Home
Mehr über End Of The Road
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Windmills
- For Good And All
- A Place Called Home
Breiter Heavy Metal in Kürze.
Power Metal ist nicht gleich Power Metal. Und Melodic Metal ist auch nicht gleich Melodic Metal. Die einzelnen Subgenres haben in den vergangenen Jahren ein immer größeres Forum bekommen und sich intern auch weiterentwickelt, so dass es auch der traditionellen Szene bis heute gelungen ist, sich zu überleben. Für END OF THE ROAD sind Konventionen aber immer noch ein Dorn im Auge. Das Quartett aus dem niedersächsischen Meppen nutzt stattdessen die weit verteilten Elemente des klassischen Heavy Metals, um sie ebenso breit auf ihre Songs zu verteilen. Das Ergebnis ist eine erste 3-Track-EP namens "A Place Called Home", die in der Draufsicht schon ein wenig anders ist als der typische Genre-Release.
Kompositorisch setzen END OF THE ROAD in erster Linie auf Vielschichtigkeit und Eigenständigkeit. Bereits der Opener 'Windmills' ist relativ abwechslungsreich, zeigt hier und dort ein paar MAIDEN-Tendenzen, bleibt aber aufgrund der eigenwiligen Melodieführung dennoch sehr introvertiert. Und genau darin besteht eines der größten, auch später präsenten Probleme: Die Band kommt nicht zu sehr aus sich heraus und kann vor allem die melodischen Ansätze nicht bis ins letzte Detail an den Mann bringen. Unter der Oberfläche schlummert einiges, doch die Band ist nur selten bereit, es auch endlich rauszulassen. Im gemäßigten Titelsong offenbart sich dieses Manko ein weiteres Mal, nur eben dass diese Nummer musikalisch eine ganze Stufe schwächer einzustufen ist. Ausgerechnet die wirklich sehr gut umgesetzte Ballade 'For Good And All' muss es am Ende richten und END OF THE ROAD in der sinnbildlichen Spur halten - doch das alleine reicht natürlich nicht aus, um mit einem sogenannten ersten Eindruck zu punkten.
Musikalisch so lala, sicher interessant, im Hinblick auf die Performance aber nicht mitreißend: "A Place Called Home" ist kein Optimalstart für die Meppener, auch nicht vor dem Hintergrund, dass sich die Band keinen Klischees unterordnet!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes