ENEMY OF THE ENEMY - Hellequin
Mehr über Enemy Of The Enemy
- Genre:
- Hardcore / Crossover
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 26.04.2013
- Lost Generation
- Farm Boy
- Oh Glory (Superstar)
- Dangerous Species
- Angels Can Die
- Nowhere
- Smooth Pussy
- Beast
- This Is A Gift
- Vendetta
Wenn es darum ginge, einfach nur um jeden Preis aufzufallen, hätten diese Franzosen beste Chancen, sich im deftigeren Musikbusiness durchzusetzen. ENEMY OF THE ENEMY steht nämlich für die unkonventionellen Momente im modernen Hardcore und bewegt sich trotz einer deutlichen Szene-Affinität ein ganzes Stückchen abseits vom gängigen Kurs - doch das muss ja nicht dringend richtig sein!
Denn musikalisch fehlen der Band ganz klar die Argumente. Ein paar Nu-Metal-Gitarren zeichnen den Crossover von "Hellequin", hin und wieder dürfen sich ein paar Thrash-Riffs bemerkbar machen, und obendrein stampfen einige ziemlich lahme Grooves durch das zehnteilige Geschoss, dessen Trefferquote aber letztendlich verschwindend gering bleibt. Ziemlich nervig sind vor allem die gesanglichen Darbietungen des 2013er Albums, die in den Shouts den Druck vermissen lassen, in den Rap-Passagen wiederum nicht auf den Punkt kommen. Ein Haufen Brachialität soll initiiert werden, doch was bleibt, sind ein paar hüftsteife Rhythmen in Kombination mit einer relativ biederen Performance, die auch durch ihre außergewöhnlichen Kernmerkmale nicht wirklich besser wird.
Die Franzosen betreiben dieser Tage noch einmal offensiv Werbung für ihr bislang letztes Album, womöglich auch weil neuer Stoff in der Pipeline steht. Doch sowohl als Appetizer, als auch als endgültiges Menü ist "Hellequin" kaum genießbar und rückt ENEMY OF THE ENEMY nicht gerade in das beste Licht.
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes