ENSIFERUM - Two Decades Of Greatest Sword Hits
Mehr über Ensiferum
- Genre:
- Folk Metal
- Label:
- Spinefarm
- Release:
- 21.03.2016
- By The Dividing Stream
- From Afar
- Heathen Horde
- One More Magic Potion
- In My Sword I Trust
- Token Of Time
- Dragonheads
- Twilight Tavern
- Burning Leaves
- Treacherous Gods
- Lai Lai Hei
- Two Of Spades
- Iron
- Victory Song
Alles Gute zum 20., Jungs!
Best-Of-Geschichten sind bekanntlich immer so eine Sache: Die Die-Hard-Fans hoffen auf ein verstecktes, bis dato unveröffentlichtes Schmankerl, Otto-Normal-Anhänger der Band brauchen sie nicht unbedingt und für Quereinsteiger eignen sich solche Compilations als guter Rundumblick über das bisherige Schaffenswerk. Nun steht mit "Two Decades Of Greatest Sword Hits" die Erste von den ENSIFERUM-Kriegern in der Stahlschmiede, die erst im vergangenen Jahr mit "One Man Army" ihr sechstes Schlachtfest an den Mann brachten. Und wer nach zwei Dekaden auf eine reichhaltige Palette illustrer und bunter Schwert-Hits zurückblicken kann, der darf seine bisherige Karriere auch entsprechend zusammenfassen.
Von den DARK REFLECTIONS-Anfängen über Toivonens erste AMORPHIS-Begegnung und dem Plattendeal mit Spinefarm Records bis hin zu Alben wie "Iron", "Victory Songs" oder "Unsung Heroes", in zwanzig Jahren kann ziemlich viel passieren. Und viele Songs können in dieser Zeit natürlich auch entstehen. 14 davon, die vor ihrem Wechsel zu Metal Blade Records veröffentlicht wurden, werden auf "Two Decades Of Greatest Sword Hits" zum Besten gegeben, um den Epic-Folk-Metallern mit leichter Viking-Neigung geeignetes Futter zu geben. Auch wenn persönliche Favoriten wie 'Into Battle', 'Ahti' und insbesondere 'Deathbringer From The Sky' eigentlich nicht fehlen dürfen, kann man sich mit dem hier Präsentierten dennoch einigermaßen zufriedengeben: 'Heathen Horde', 'One More Magic Potion', 'Burning Leaves' und 'Iron' sind urtypisches ENSIFERUM-Liedgut, Tracks wie 'Token Of Time' oder 'Twilight Tavern' lockern das Best-Of-Unterfangen wie schon auf dem jeweiligen Original merklich auf und im direkten Vergleich kommen sämtliche Songs noch einen Hauch druckvoller daher und sind in Sachen Sound auf einer Wellenlänge.
Trotz der fehlenden Besonderheiten, die, wie beispielsweise eine etwaige DVD, die Best-Of-Geschichte zusätzlich aufgemotzt hätten, eignet sich der vorliegende Rundling gut, um Neuankömmlingen und Alles-Sammlern gutes Futter zu geben. Als Gesamtüberblick der Spinefarm-Jahre, als eine Art Vermächtnis, verdient "Two Decades Of Greatest Sword Hits" definitive Aufmerksamkeit, auch wenn, wie erwähnt, sicherlich mehr drin gewesen wäre.
- Redakteur:
- Marcel Rapp