ENTORX - Broken Ways
Mehr über Entorx
- Genre:
- Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Relent To Despair
- Last Thought
- Broken Ways
- Human Soil
- R.S.
- Blood Vengeance
- Kill My Brain
- Inaction
- Shelter
- Soul Disease
- Emptiness
Feine Prügelattacke von der Basis!
Aus Kaiserslautern stammt die Band ENTORX, die sich in der lokalen Szene bereits einen Namen gemacht hat und mit dem selbstproduzierten Debüt "Broken Ways" nun auch überregional auf sich aufmerksam machen will. Die stilistische Bandbreite deckt vor allem Death und Thrash ab, mit einer leichten progressiven Note wohlgemerkt. Die macht sich in erster Linie durch die Tatsache bemerkbar, dass hier nicht nur wild gebrettert wird bis der Arzt kommt, sondern auch mal längere Songaufbauten und verschiedene Stilmittel gekonnt zu Songs verarbeitet werden.
Das macht mitunter der Titeltrack 'Broken Ways' am besten, der das Können von ENTORX gut auf den Punkt bringt. In der einen Sekunde noch Old-School-Death mit treibenden Drums und dementsprechend gelagerten Vocals, im nächsten Augenblick feine Gitarren-Leads und viel rhythmische Abwechslung. Zum Glück wird es bei all den Stimmungswechseln nicht zu melancholisch oder trist, im Vordergrund steht immer die Death/Thrash-Keule. Insbesondere Sänger René beherrscht eine stilistische Vielfalt, die man auf einer Eigenproduktion nun wirklich nicht jeden Tag hört.
Komplett aus dem Rahmen hingegen fällt 'Blood Vengeance', das wohl progressivste Stück der Platte. Nach dem funky Intro besorgt uns ENTORX einen Death-Metal-Hammer wie er im Buche steht. Weder zu modern noch zu Old-School-modrig werden hier Schädel gespalten und Eingeweide herausgerissen. Wirklich ganz stark!
Summa summarum haben wir es hier mit einer jungen Band zu tun, die technisch bewandert ist und sich mit ihrem Songwriting in keiner Schublade zu lange aufhält. Der "progressive" Anstrich steht der Truppe jedenfalls gut zu Gesicht und wer weiß, was die Pfälzer uns in Zukunft noch vor die Birne knallen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher