ERADICATOR - Back To The Roots
Mehr über Eradicator
- Genre:
- Thrash Metal
- Evil Twisted Mind
- It's Your Turn To Die!
- When Bullets Drop Like Rain...
- Back To The Roots
Der ERADICATOR entspringt an und für sich den SUPERMAN-Comics und stammt ebenso wie der Titelheld vom Planeten Krypton. Aber das nur so nebenbei.
Jener ERADICATOR, um den es hier geht, stammt aus dem Sauerland und verfügt zumindest über jene Kraft, die fünf junge Männer mit ihren Instrumenten und ihrer Musik, die schlicht und ergreifend aus traditionellem Thrash Metal mit einer markigen Old-School-Heavy-Metal-Schlagseite besteht, ausüben können. Und genau deswegen muss man ERADICATOR (der Band natürlich) durchaus bescheinigen über mächtig Power zu verfügen.
Der einleitende Up-Tempo-Banger 'Evil Twisted Mind' lässt hinsichtlich seiner stilistischen Ausführung schon einmal keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass sich die Sauerländer an der alten Schule des Heavy Metal orientieren. Ein wenig ANNIHILATOR-lastig und ebenso in der NWoBHM verankert, kommt dieser Track mit viel Biss aus den Boxen und hinterlässt keinerlei Fragen beim Zuhörer. Zudem verfügt Sänger Lars Schlabach über ein sehr raues Organ, das perfekt zum Stil der Band passt. In 'It's your Turn To Die' kommen dann gar dezente Reminiszenzen an VENOM auf, vor allem gesangstechnisch scheint der alte Cronos hier Pate gestanden zu haben. Musikalisch sind ERADICATOR aber wesentlich essentieller als die alten VENOM [geht gar nicht... Anm. d. Lekt.], was sich auch in 'When Bullets Drop Like Rain ...' nachvollziehen lässt, einem herrlich gen 80er Thrash Metal getrimmten Riff-Rocker mit abermals mächtiger NWoBHM-Schlagseite. Nicht von ungefähr kommen wohl auch die Coversongs, die ERADICATOR bei ihren Auftritten zum Besten geben. Neben ANNIHILATOR, METALLICA und MEGADETH versuchen sich ERADICATOR auch an Songs von JUDAS PRIEST und DIAMOND HEAD, allesamt Einflüsse, die man nachvollziehen kann, ohne dass sich die fünf Jungs zu sehr an den genannten Formationen anlehnen würden.
Mit dem abschließenden Titelsong gibt man nicht nur nachträglich das Programm zum Album vor, sondern untermauert obendrein auch die Authentizität der Band. Dass dabei ein paar Riffs von Meister Mustaine ausgeliehen wurden, sei diesen Jungs verziehen, denn zum einen kommen direkte Erinnerungen an Größen des Business auf "Back To The Roots" ohnehin nur in Unterzahl und vereinzelt vor und zudem gibt es in der Tat Vorbilder und Einflussgrößen von weniger Anspruch und geringerer Hochschätzung, an denen sich junge Bands orientieren könnten. Well done Guys, and now ERADICATE us all!
Anspieltipps: Evil Twisted Mind, When Bullets Drop Like Rain..., Back To The Roots
- Redakteur:
- Walter Scheurer