ESCHATON - An Instrument Of Darkness
Mehr über Eschaton
- Genre:
- Black/Extreme Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 11.10.2010
- Instrument Of Darkness
- Isolated Intelligence
<p class="MsoNormal">Abwechslungsreich, schwarz und mysteriös. Extreme-Metal aus Österreich.</p> <p class="MsoNormal"> </p>
Seit nunmehr zwölf Jahren ist die ursprünglich aus Linz kommende Extreme-Metal-Band ESCHATON bereits im Geschäft und hat es bisher irgendwie geschafft, sich vor meinem interessierten Gemüt zu drücken. Doch mit ihrer selbstproduzierten, 2-Track-E.P. "An Instrument Of Darkness" gelangten die Österreicher nun auch in meine Hörgänge und legten dort alles in Schutt und Asche. Sie erreichten anno 2010 genau das, was einigen Fans bereits vor rund sechs Jahren bei ihrer letzten Veröffentlichung "GodMode" wiederfahren ist. Dieser vertonte und äußerst vertrackte Alptraum ließ damals die Black-Metal-Szene ordentlich erbeben und das Geschrei nach Mehr wurde stets größer.
Die hier vorliegenden zwei Hassbrocken lassen diese lange Wartezeit zunehmend vergessen und knüpfen nahtlos an das damalige Material an: Die vier Knaben wissen mit ihren Fähigkeiten umzugehen, der Gesang ist fies und variabel, die Riffs äußerst tief und die Drums untermalen diese dunkle, leicht diabolische Atmosphäre, die in den knapp 13 Minuten ausgestrahlt wird.
Beim ersten Song, dem Namensgeber der E.P., wird Facettenreichtum groß geschrieben: Keine Minute gleicht der anderen und man hat das eigenartige Gefühl, als wäre dieser höllische Unterton in mindestens drei einzelne Songs unterteilt. Schon interessant, wie viel Variabilität das Quartett aus Linz in knapp fünf Minuten gestopft hat.
Beim Titeltrack des bald-kommenden Rundlings, 'Isolated Intelligence', erkennt man auch die Vielfalt der musikalischen Möglichkeiten: Hier kippt man Death- und Black-Metal in einen großen, achteinhalb-minütigen Topf, würzt ihn mit jeder Menge Tempowechsel, Hooks und gesanglichen Überraschungen und das Festgericht für jeden Anhänger kann sich mehr als sehen lassen.
Die beiden Songs auf diesem Rundling bieten einen kleinen, gewaltigen Vorgeschmack auf das im nächsten Jahr erscheinende "Isolated Intelligence", bei dem jedoch die Gefahr besteht, dass mir das Ganze nach mehr als einer halben Stunde Spielzeit etwas zu viel, zu verworren, zu verspielt und einfach zu extrem wird. Aber ob dieser Fall dann wirklich eintrifft, ist eine andere Frage und soll die schwarze Klasse von "An Instrument Of Darkness" nicht in Frage stellen. Für diese beiden Songs gilt: Daumen hoch!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp