ESSENCE - Last Night Of Solace
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2013
Mehr über Essence
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- NoiseArt Records
- Release:
- 29.03.2013
- Intro
- Final Eclipse
- Arachnida
- For The Fallen
- Children Of Rwanda
- Gemstones
- Dark Matter
- Last Night Of Solace
- Opium
- Fractured Dimension (Bonus)
Noch Fragen?
Q: Von den hier vorliegenden ESSENCE-Jungs hab ich im Vorfeld noch nichts gehört. Was lässt sich denn so über die Band sagen?
A: Ursprünglich kommen die drei Herrschaften aus Dänemark und zelebrieren rohen, aber technisch äußerst versierten Thrash Metal der 80er-Jahre. Zudem waren Skov, Drastrup und Haumann bereits mit Größen wie IN FLAMES, ENTOMBED, VADER und KRISIUN unterwegs. 2005 noch als Quartett gegründet, veröffentlicht man Ende März diesen Jahres nach einer EP und "Lost In Violence" aus dem Jahre 2011 das zweite, vollständige Album "Last Night Of Solace".
Q: Dänemark und Thrash Metal? Da kommen unweigerlich Referenzen zu ARTILLERY ans Tageslicht. Kann man ESSENCE mit ihrem aktuellen Werk denn mit ihnen vergleichen?
A: Vergleichbar mit ARTILLERY sind sie höchstens in puncto Routine und Abgebrühtheit. Musikalisch besitzen sie hingegen eine ganz eigene Note. Hier treffen EXODUS mit weiteren Bay-Area-Heroen auf die Frische und Spritzigkeit von HAMMERCULT. Hinzu kommt ein derber Teutonen-Thrash-Einschlag, den wir beispielsweise von KREATOR und SODOM kennen. Gesanglich hingegen erinnert Sänger Lasse Skov an eine jüngere Version von Tom Angelripper.
Q: Das klingt ja recht eigenständig (Ach?! - PK). Was macht "Last Night Of Solace" denn so besonders?
A: Nun, da wäre neben dem mehr als ordentlichen Up-Tempo und den sägenden Killerriffs auch sicherlich die Abwechslung. Kein Song gleicht dem vorherigen und mit genügend Tempowechsel sowie vielen, leckeren Klampfensoli wird man beinahe schon genötigt, das Album von der ersten bis zur letzten Minute laufen zu lassen. Die Doublebass wird ordentlich malträtiert und ein ums andere Mal strotzen auch einige wohlige, aber energische Melodien durch den deftigen Vorhang.
Q: Gibt es denn einzelne Stücke, die in irgendeiner Form herausragen?
A: Puh, das ist ganz schön schwer, da man vom beginnenden 'Intro' bis zum finalen Bonustrack 'Fractured Dimension' viele Highlights hat. Ob man sich nun 'Final Eclipse', das spitzige 'For The Fallen' oder solche Granaten wie 'Gemstones' oder den Titeltrack anhört, mit technischer Raffinesse, toller Instrumentenbeherrschungen, dem allgegenwärtigen "Arschtritt"-Faktor und frischer Brisanz machen beinah alle Stücke Spaß und Appetit auf mehr.
Q: Würdest du "Last Night Of Solace" also weiterempfehlen?
A: Definitiv. Wem nach den vergangenen Antworten der Mund nicht wässrig wurde und die Nackenmuskulatur nicht schmerzt, dem kann ich auch nicht helfen. Hier wird spritziger, effizienter und mitreißender Thrash geboten. Ich jedenfalls bin sehr gespannt, was ESSENCE in Zukunft noch fabrizieren. "Last Night Of Solace" jedenfalls stillt zumindest vorerst meinen Durst.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp