ETERNAL CHAMPION - The Armor Of Ire
Mehr über Eternal Champion
- Genre:
- Epic Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- No Remorse Records
- Release:
- 27.09.2016
- I Am The Hammer
- The Armor Of Ire
- The Last King Of Pictdom
- Blood Ice
- The Cold Sword
- Invoker
- Sing A Last Sng Of Valdese
- Shade Gate
Eine der besten Epic-Metal-Scheiben der letzten Jahre.
Kaum zu glauben, aber war: Wir haben es vergessen, euch ein Review zum Debüt der Amis von ETERNAL CHAMPION vorzulegen. Die fünf Texaner präsentierten uns im September 2016 mit "The Armor Of Ire" eines der besten Debüts des Vorjahres. Kein Wunder, dass sie in unserem Redaktionspoll auf Platz 2 bei den besten Newcomern 2016 neben den alles überstrahlenden WYTCH HAZEL lagen. So möchte ich nach dem Triumphzug der Band beim KIT in Königshofen die Chance nutzen, noch mal auf "The Armor Of Ire" zurückzublicken.
Das Werk bietet in nur 34 Minuten zutiefst eigenständigen Epic Metal vom Feinsten. Mir fällt tatsächlich keine Band ein, die einen annähernd ähnlichen Klang hat. Wer aber auf Truppen wie CIRITH UNGOL, MANILLA ROAD, WARLORD, GRAND MAGUS oder ATLANTEAN KODEX steht, muss definitiv mal reinhören.
Mit 'I Am The Hammer' haben die fünf jungen Burschen einen echten Hit eingetrümmert. Das hypnotisierende Main-Riff, die Über-Vocals von Jason Tarpey und die kraftvolle Produktion malmen sich ins Hirn ein und rissen auf dem KIT hunderte begeisterte Metalheads mit. Auch 'The Armor Of Ire' begeistert mit einem wunderbaren Achtziger-Riffing, songdienlichem, zerbrechlich wirkendem Gesang, und wie alle Songs auf dem Album kommt die Nummer trotz aller Epik hervorragend auf den Punkt.
Auch 'The Last King Of Pictdom' gehört bereits in die Kategorie "kommende Klassiker" und wird viele Metal-Discos aufmischen. Eine starke Vocal-Performance sowie einige smart eingebaute Breaks sorgen dafür, dass man die Nummer ständig hören möchte. Mit 'Blood Ice' folgt ein kurzes Instrumental, das letztlich nur die Brücke zu 'The Cold Sword' schlägt. Hier geht es sofort wieder in die Vollen, es gibt flotten, urwüchsigen, geradezu kauzigen Heavy Metal, der ein ganz kleines bisschen an BROCA'S HELM erinnert. Die schönen Gitarrenmelodien gefallen, und wie alle anderen Stücke des Albums hat sich der Track live bereits bewährt.
Mit 'Invoker' geht es in den Endspurt. Eine ruhigere, atmosphärische Nummer, die zwischen Refrain und Strophe einen merklichen Unterschied mitbringt, denn im Refrain nimmt der Titel etwas Tempo auf und lädt zum mitbangen ein. Mit 'Sing A Last Song Of Valdese' folgt der letzte große Hit. Was für Riffs sich die Jungs auf einem Album aus dem Ärmel schütteln, ist echt der Wahnsinn. Für eines dieser Riffs würden etliche Bands ihren Bassisten verkaufen. Mit 'Shade Gate' gibt es noch ein instrumentales Outro. "The Armor Of Ire" lief seit letzten Herbst über 20 Mal hier und ist meine zweitmeistgehörte Scheibe aus 2016 ("Prelude" von WYTCH HAZEL überstrahlt da alles deutlich).
Für mich haben wir es mit einem kommenden Klassiker zu tun, der das meiste ansatzweise ähnliche Material anderer, etablierterer Epic-Metal-Bands aus den letzten 15 Jahren deutlich überstrahlt. Wer auf Heavy Metal steht, kommt in der aktuellen Form an ETERNAL CHAMPION definitiv nicht vorbei. Wenn ich mir die sechs regulären Songs anschaue, zücke ich gerne die Höchstnote.
Anspieltipps: I Am The Hammer, The Last King Of Pictdom, Sing A Last Song Of Valdese.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer