EVOHé - Tellus Mater
Mehr über Evohé
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- ADIPOCERE Records
- Release:
- 12.06.2005
- Through The Eyes Of The Sky, I See...
- Drawn In Fire
- Frozen Fate
- Terin'na
- Tellus Mater
- In Crowned Places
- Rotten Angel
- Night
Gegründet wurden EVOHÉ im Dezember 2000. Im darauf folgenden Jahr erschien ihr erstes Demo "Non Serviam", welches durchweg positive Reaktionen hervorrief. Nachdem 2004 dann das nächste Demo aufgenommen wurde und man sich als Vorband von FORGOTTEN TOMB präsentieren durfte, erschien 2005 das Debütalbum "Tellus Mater". Ich wage es zwar zu bezweifeln, dass es sich bei EVOHÉ um "the renewal of the french Black Metal" handelt, muss aber gestehen, dass "Tellus Mater" den Old-School-Black-Metal-Hörer durchaus erfreuen wird.
Angelehnt an die alten Zeiten des Black Metals beschränken sich die Franzosen auf Gitarren, Bass und Schlagzeug. Wer also auf Keyboard- oder Synthesizer-Sounds nicht verzichten kann, ist hier eindeutig fehl am Platz. Geboten wird durchaus abwechslungsreicher, wenn auch teilweise etwas schlichter Black Metal mit eingängigen Melodien und Riffs, die überwiegend von hasserfülltem Kreisch-Gesang untermauert werden. Obwohl in den meisten Songs ordentlich drauflos geknüppelt wird, sorgen, neben Variationen in der Geschwindigkeit und den Vocals (einige Passagen werden von Growl-, manchmal auch von Klargesang begleitet), auch die häufigen Taktwechsel dafür, dass der Hörgenuss auch nach mehrmaligem Hören nicht verloren geht.
Die Texte sind in französischer und englischer Sprache verfasst und beschäftigen sich, wer hätte das erwartet, mit Satanismus. Was den Sound angeht, so war ich wirklich überrascht: Zwar wirkt das komplette Album etwas dumpf produziert, übertrifft aber dennoch viele Underground-Black-Metal-Produktionen bei weitem. Lediglich beim Artwork sind die Franzosen ihren Vorbildern nicht gerecht geworden: Statt das undergroundtypische Schwarzweiß-Layout zu verwenden, trauen sich EVOHE, ein wenig Farbe mit ins Spiel zu bringen.
Davon sollte man sich allerdings nicht abhalten lassen. Wer knüppelnden Oldschool Black Metal mag, ist mit "Tellus Mater" sicherlich gut bedient.
Anspieltipps: Terin' na, Rotten Angel, Frozen Fate
- Redakteur:
- Sebastian Schlag