EX DEO - Year Of The Four Emperors
Mehr über Ex Deo
- Genre:
- Symphonic Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Reigning Phoenix Music
- Release:
- 10.01.2025
- Galba
- Otho
- Vitellius
- Vespasian
Relativ unspektakulärer 4-Track-Release.
Wollen wir mal ehrlich sein: Würde auf dem Artwork von EX DEO nicht der Sticker mit dem KATAKLYSM-Verweis haften, würden sich wahrscheinlich nur wenige für das Sideproject von Mastermind Maurizio Iacono interessieren. Zwar hat der kanadische Sänger mit seiner zweiten Combo bis dato nie wirklich schwaches Material abgeliefert, doch reduziert man EX DEO auch heute noch auf seine Bestandteile, ist es eigentlich nur der thematische Background, der die Band von den üblichen Todesblei-Combos mit symphonischem Unterbau unterscheidet. Ob es dann nur die Vorliebe für das römische Reich ist, die hier den Ausschlag geben soll, das muss jeder für sich entscheiden.
Die passende Überleitung zur neuen EP ist damit gegeben, denn auch anno 2025 haben Iacono und seine Mannen bestenfalls durchschnittliches Material angesammelt, das in den etwas vehementeren Parts ('Vitellius') zwar ordentlich in den Hintern tritt, dies aber auch nur, weil der Frontmann einfach ein unglaublicher Brüllwürfel ist, der auch nach mehr als drei Dekaden noch zu den besten Todesblei-Performern der Szene gehört. Doch er alleine kann eben auch nicht retten, was beim Songwriting relativ unspektakulär erscheint. Denn abgesehen von einigen aufgefetteten Stakkatos, wenig erbaulichen Melodien und einem dezent orchestralen Backing, bleibt auf "Year Of The Four Emperor" nicht viel hängen, über das man auch längerfristig diskutieren oder gar fachsimpeln möchte. Selbst die Hooklines, sonst gerne noch ein Rettungsanker auf vorherigen Releases, sind alles andere als mitreißend und belegen eigentlich nur den erschreckend lustlosen Eindruck, den "Year Of The Four Emperors" hinterlässt.
Ich bin da gerade ein bisschen ratlos: Maurizio und die Jungs von KATAKLYSM haben in der Vergangenheit ausschließlich Sahnestücke in die Auslage gestellt. Bei EX DEO hinkt der Sänger mit seiner zweiten Kapelle aber mächtig hinterher, diesmal vielleicht noch stärker als sonst...
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes