EXIST IMMORTAL - Dream Sequence
Mehr über Exist Immortal
- Genre:
- Progressive Metalcore/Djent
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Revolution Harmony Records
- Release:
- 28.01.2013
- A Timeless Voyage
- Grabbity Gravity
- Initiate
- Exist
- The Fracture
- Terminate
- The Silence
Herausragender Progressive Metalcore/Djent zwischen Komplexität und Eingängigkeit.
EXIST IMMORTAL - der Name kursierte innerhalb kürzester Zeit in der englischen Technical-Metal-Szene. Zu Recht, denn was das junge Quintett auf ihrer neuen EP "Dream Sequence" fabriziert, ist absolut fantastisch und sollte dafür sorgen, dass die Band auch hierzulande Gehör findet.
Zu hören ist eine frische Mixtur aus Progressive Metal, Metalcore und Djent. Neben brachialem Groove, der mich immer wieder erneut verzückt und tiefsitzenden Shouts, sind griffige Melodien, tolle Klargesänge und schöne Hooklines wichtiger Bestandteil der Songs. Beim Gesang fällt allerdings auf, dass, während die Shouts metertief sitzen, die Klargesänge indes ab und zu noch etwas zu dünn und ausbaufähig sind, insbesondere in den Tonlagen, die für Meyrick de la Fuente zu hoch sind. Das ist aber nur ein kleiner Anteil des Gesangsanteils auf "Dream Sequence", größtenteils wird hier eine überzeugende Leistung abgeliefert.
Nachdem 'A Timless Voyage' die EP einläutet, wird mit 'Gravitty Grabity' der erste Kracher vom Stapel gelassen. Mit einem herrlichen Groove gesegnet, brechen immer wieder melodiöse Arrangements das Geschehen auf, die sich sofort im Gehör einnisten. Stark! 'Initiate' wartet mit einem klasse eingängigen Chorus auf, den man sogleich mitsingen möchte. Hier beweisen EXIST IMMORTAL, dass sich Komplexität und Eingängigkeit nicht ausschließen müssen - eine Idee, die EXIST IMMORTAL auf "Dream Sequence" vortrefflich ausführen.
'Exist' kommt mit einem simplen, leicht neoklassischen Gitarrenlick daher, der immer wieder aufgegriffen wird und sich sofort ins Gehör einbrennt. In Kontrast dazu stehen die alles niederwalzenden Strophen, ein tolles Gitarrensolo rundet den Song ab. Definitives Hitpotenzial!
Je weiter die Spielzeit voranschreitet, desto höher schlägt das Djent-Barometer aus: 'Fracture' und das anschließende 'Terminate' überzeugen mit Genre-typischer Rhythmusarbeit. Insbesondere 'Terminate' wartet dabei wieder mit einem großen Fundus an Melodien auf. Nach über zwei Minuten instrumentalem Vorspiel erklingt dann leider auch schon mit 'The Silence', der letzte Track der EP. De la Fuente brilliert hier an den (konsequent cleanen) Vocals und kann für einige Gänsehautmomente sorgen.
EXIST IMMORTAL kredenzen eine herausragende EP mit tollen Songs, die ich allen Hörern modernen progressiven Metals unbedingt empfehlen kann!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke