EXPRETUS - electro.technic
Mehr über Expretus
- Genre:
- Elektro-Wave / Synthi-Pop
- Label:
- Lichtbringer
- Goddess
- Someday
- Treason
- Stille
- Murdering A Murderer
- Flair Hackers
- Endzeitraum
- Train Of Life
- Fight
- Mam
- Otag
Mit „electro.technic“ liegt das inzwischen dritte Album der um André Alabaster gruppierten Band EXPRETUS vor, die bis auf Fronter Alabaster mit einer kompletten Neubesetzung weitermacht. Da erscheint das Konzept dieses Albums nur als logische Entwicklung, denn es handelt sich nicht im eigentlichen Sinne um eine neue Scheibe. Die Band hat neben drei neuen Songs vor allem altes Material neu aufgenommen und zum Teil als Remix aufgepeppt, um neue Möglichkeiten auszureizen. Was dabei herauskam, ist noch vielschichtiger und stilübergreifender als bislang.
Es wird entsprechend schwierig, die Klangwelt von EXPRETUS klar einzugliedern. Dark Wave mit angenehmem Achtziger-Touch, Synthi-Pop, elektronische Gebilde, aber auch allerlei rockiges wie auch stimmungsvolles Gitarrenspiel durchwirken „electro.technic“ und geraten im Zusammenspiel mit dem charismatischen Düstergesang von André zu einer wirkungsvollen, interessanten Mischung. Die meisten der atmosphärischen Songs sind im mittleren Tempobereich angesiedelt oder balladesk geraten, aber einige tanzbare Werke sind ebenfalls zu finden. Die Texte sind sowohl deutsch als auch englisch gehalten und bieten durchweg interessantes Kopfmaterial, vorgetragen mit feinem Gespür für Melodie und Eingängigkeit, ohne in seichte Strukturen abzudriften.
Eine sehr empfehlenswerte, künstlerisch gehaltvolle Scheibe jenseits von Kommerzkonzepten, die geschickt Möglichkeiten einer alternativen Popkultur ausreizt – nicht nur für Schwarzromantiker und Kopfmenschen.
Anspieltipps: Goddess; Stille; Murdering A Murderer; Endzeitraum
- Redakteur:
- Andreas Jur