EXTINCTION - The Apocalypse Mark
Mehr über Extinction
- Genre:
- Death Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Revalve Records
- Release:
- 18.10.2020
- Subcutaneous Parasite
- The Apocalypse Mark
- Mad Jack
- No Crimes In Paradise
- El Diablo Del Norte
- Staged Terror Attacks
- Become A Robot
- Hell Behind A Screen
- Hidden Dictature
Besser spät als nie
Als Fünfer-Team wurde EXTINCTION bereits 1995 in Apulien, Italien, gegründet und brachte es im Folgejahr mit "Progress Regress" zumindest auf ein 5-Track-Demo. Doch bevor der Todes-Thrash-Zug Fahrt aufnehmen konnte, trennten sich die Wege Danilos mit denen der restlichen Mannschaft. Stolze 14 Jahre später nahm besagter Gitarrist jedoch wieder das EXTINCTION-Projekt auf, scharte eine komplett neue Mannschaft um sich, um Ende April 2017 mit "The Monarch Slaves" das wahrlich lang ersehnte Debüt nachzulegen. So viel zur Geschichte der Band, die nun, nach wiederum einiges Besetzungswechseln, den Nachfolger präsentiert. Und so präsentiert sich "The Apocalypse Mark" nicht nur optisch als Hingucker sondern auch musikalisch als ziemlich konsequentes Knüppelalbum irgendwo in der Schnittmenge aus MORBID ANGEL, OBITUARY, ASPHYX, DEW-SCENTED und VADER.
Es geht also deftig und heiß her, und wer glaubt, EXTINCTION wäre nach all den Jahren eingerostet, den lehrte bereits das Debüt eines Besseren. "The Apocalypse Mark" ist hingegen noch ein wenig schlagfertiger, in sich homogener und konsequenter: Die tödlichen Wuchtbrummen kommen noch entschiedener auf den Punkt, kein Firlefanz, kein unnötiger Klimbim, hier wird mit aller Macht auf den Tisch gehauen.
Dennoch zeigt bereits das Titelstück, das recht düster-atmosphärisch durch 'Subcutaneous Parasite' eingeläutet wird, dass EXTINCTION Abwechslung miteinbringen möchte. Einige Breaks, wechselndes Riffing und durch die langsam ansteigende Geschwindigkeit merkt man förmlich, wie die Band an Fahrt gewinnt. Und auch beim folgenden 'Mad Jack' oder meinen Lieblingen 'El Diablo Del Norte' sowie das höllische 'Hell Behind A Screen' gibt es neben viel Dampf auch gelungenes Gefrickel, Tempowechsel und harsches Gegrowle. Generell ist Fillipo ein recht guter Shouter, der den einzelnen Tracks noch mehr Würze verleiht. Stellvertretend hierfür entpuppt sich 'No Crimes In Paradise' als regelrechter Ohrwurm.
Im direkten Vergleich konnten die Italiener also einige Register ziehen und dem schon ordentlichen Debüt einen kongenialen Nachfolger präsentieren. Der Sound ist erdig und wuchtig zugleich, die Band lässt die Musik und Härte für sich sprechen und dank des einen oder anderen Highlights kann man sich auch nach dem abschließenden 'Hidden Dictature' – ein sehr interessanter Titel – bereits auf einen weiteren Rundgang aus dem Hause EXTINCTION freuen. Und passend zu den einzelnen Songs zieren im Booklet auch illustre Bilder das aktuelle Geschehen. Mühe macht sich also bezahlt - weiter so!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp