EYEFEAR - 9 Elements Of Inner Vision
Mehr über Eyefear
- Genre:
- Melodic / Prog Metal
- Label:
- Massacre
- Release:
- 15.11.2004
- Elements
- Two Souls Apart
- Illumination Fades
- Where Clouds Divide
- Dawn (A New Beginning)
- While The World Sleeps
- Pt. 1 Dreams
- Pt. 2 Altered Visions
- Vivid Window
- Beyond The Twilight
Die Band EYEFEAR, die gerade ihr zehnjähriges Bestehen feiert und nach vielen Line-up-Wechseln (hoffentlich) endlich zu einer stabilen Formation gefunden hat, entwickelte in Australien und Schweden unter der Leitung des nicht unbekannten Andy LaRocque (DEATH, KING DIAMOND) "9 Elements Of Inner Vision". Außerdem hat man mit Gio Cavaliere (BLACK MAJESTY) weitere Prominenz in Sachen Backing-Vocals am Start.
Offiziell ist dieser Output das Debüt, wenn man allerdings berücksichtigt, dass diverse Demos bereits einige Preise abräumten (u. a. Rock Hard Demo des Monats), kann man das nicht ohne Weiteres stehen lassen. Der Sänger sollte Insidern übrigens bekannt sein, Danny Cecati benützte seine Stimmbänder auch bei PEGAZUS.
Lasst uns zum Songmaterial kommen. Zunächst wirkt das Album eher typisch melodisch, später entwickelt man eher eine progressive Richtung. Aufgrund der beinahe ständig vorherrschenden Keyboards kann man auch von einer sehr atmosphärischen Ausrichtung sprechen, denn geklimpert wird nicht. Die Gitarren halten sich etwas zurück und stellen den Gesang noch weiter in den Vordergrund, der das Prädikat "gut" verdient hat, allerdings muss ich sagen, dass die Stimme alles andere als origell wirkt; Sammet oder Matos klingen auch nicht anders ...
Musikalisch ist so weit trotzdem alles in Ordnung, auch songtechnisch erfreut man sich nach ein paar Durchläufen an coolen Songs wie den Anspieltipps (siehe unten) oder der Ballade 'The Script Of Sorrowed Tales'.
Kommen wir zu den teils schwerwiegenden Schwächen. Es scheint, als ob der Keyboarder nur einen oder zwei Sounds hat, denn mehr als Strings benützt er eigentlich nie. Dies führt neben der Tatsache, dass EYEFEAR’s Gitarristen eher beschaulich zu Werke gehen und viele Pausen einnehmen, zu teilweise langatmigen Strophen. Die zehn Songs sind sich eben doch recht ähnlich und auch aufgrund weniger Temposchwankungen zum Teil nur Beiwerk.
Die Australier legen trotz allem insgesamt ein sehr ordentliches Album vor, das alle Freunde von Melodic und Prog Metal mal antesten sollten. Aufgrund der manchmal etwas langweiligen Ausrichtung gibt's keine uneingeschränkte Empfehlung.
Anspieltipps: Two Souls Aparts, Pt. 1 Dreams, Beyond The Twilight
- Redakteur:
- Christian Hubert