EYESSHUTTIGHT - Fairground Zero
Mehr über EyesShutTight
- Genre:
- Industrial Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Danse Macabre
- Release:
- 27.05.2011
- Carousel
- Ordeal
- Night Without An End
- Fortune Wheel
- Useless
- Cabinet Of Mirrors
- Gone
- Forbidden
- Eat My Fist
- Revenge
- Why Don't You...?
- Deep Sleep
Eintöniger Industrial-Rocker!
Nachdem EYESSHUTTIGHT mit "Secret Destroyer" noch nicht so wirklich in der hiesigen Industrial-Rock-Szene Fuß fassen konnten, da vor allem die mangelnde musikalische Orientierung der Hanseaten der gehäuften Aufmerksamkeit im Wege stand, will das Quintett nun mit "Fairground Zero" das nachholen, was dereinst versagt blieb. Allerdings bietet die Band auch mit ihrem zweiten Silberling wenige überzeugende Anlaufstellen für das Industrial-Publikum. Hier einmal ein leichter Ansatz von MINISTRY-Groove, dann eine kurze, aber wenig spektakuläre Anbiederung an den "Antichrist Superstar"-Klassiker, aber alles eben nur mit wenig Überzeugungskraft und kompositorischer Kreativität dargeboten. Und bevor man sich versieht, hat man sich wieder in einen Release verrannt, der oberflächlich betrachtet interessant sein könnte, in seinen Details aber durchweg mäßig abschneidet.
Im Prinzip ist "Fairground Zero" nur dann hörenswert, wenn die Band sich auf den rockigen Groove stützt und mit etwas straighteren Nummern ans Publikum herantritt. 'Carousel' geht demzufolge in Ordnung, 'Ordeal' ist auch nicht beklagenswert, doch schon mit langweiligen Stampfern wie 'Fortune Wheel' und düster-sphärischen, aber leider nichtssagenden Stücken wie 'Forbidden' geht das Dilemma los. Der MANSON-Dunstkreis ist unverkennbar, aber eben nur sporadisch mit ansprechenden Zutaten gefüllt, und auch wenn "Fairground Zero" sicher einiges an Abwechslung bietet, gibt es kaum eine Passage auf der gesamten Strecke, bei der man sich im Nachhinein wünscht, noch einmal eine intensivere Auseinandersetzung folgen zu lassen. Bezeichnend ist schließlich, dass die wenigen ordentlichen Kompositionen keine individuellen Inhalte präsentieren, sondern mehr oder weniger aus der Industrial-Masse entliehen werden - siehe den an sich anständigen Opener. Und mit dieser Mischung kann es dann auch schlichtweg nicht funktionieren. "Fairground Zero" ist absoluter Durchschnitt - und daran ändert sich auch im vierten und fünften Anlauf nichts!
Anspieltipp: Ordeal
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes