EYES SET TO KILL - Masks
Mehr über Eyes Set To Kill
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 27.09.2013
- Masks
- Killing In Your Name
- Lost and Forgotten
- Where I Want To Be
- True Colors
- Surface
- Little Liars
- Nothing Left To Say
- The New Plaque
- Infected
- Secrets Between
- Haze
- The Forbidden Line
Ein Leben lang vierte Reihe.
Herrje, EYES SET TO KILL habe ich ja Ewigkeiten nicht mehr gehört. Dabei war das Debütalbum "Reach" samt seinem super Titelsong alles andere als schlecht. Emo/Post-Hardcore, damals gerne auch "Screamo" genannt, mit weiblichem Gesang und männlichem Gebrüll lieferte man nicht schlechter ab als IN THIS MOMENT damals. Drei Alben scheine ich verpasst zu haben, denn "Masks" ist bereits das fünfte Werk der Band um die beiden Rodriguez-Schwestern. Geboten wird im Grunde noch immer der gleiche Stil wie vor gut sieben Jahren. Vielleicht sind die rockigeren Passagen nun etwas prominenter, aber der Kern von EYES SET TO KILL ist noch immer derselbe wie früher. Allerdings wird mir auch schnell bewusst, warum ich die Truppe aus den Augen verloren habe: Über eine gesamte Albumdistanz fehlt EYES SET TO KILL leider das durchweg gute Songwriting. Die Band vermag es immer, den einen oder anderen wirklich guten Song zu schreiben, wie etwa 'Infected' oder 'True Colors', nur kann man so ein Niveau nicht über die gesamten 45 Minuten halten.
Das Material ist nicht einmal gleichförmig. Das Quartett ist stets bemüht, jeden Song anders klingen zu lassen als den vorherigen. Aber es fehlen dabei die zündenden Ideen, die dem Hörer wirklich Freude bereiten können. Mal groovt es mehr, mal haut man richtig in die Saiten, nur selten zünden die Ideen jedoch. Was auf "Reach" einst noch gut gemacht wurde, gelingt 2013 bei "Masks" leider nicht mehr so gut. Ich denke nicht, dass man bei EYES SET TO KILL mit "Masks" noch viele neue Fans gewinnen wird. Alte Die-Hards werden der Band noch immer treu bleiben. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass man weiterhin eine Band der vierten Reihe im Post-Hardcore-Zirkus bleiben wird.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning