EYEVORY - Inphantasia
Mehr über Eyevory
- Genre:
- Progressive / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Artist Station Records/Soulfood
- Release:
- 21.10.2016
- Prologue
- LaCage
- The Star
- Inphantasia
- Tartarus
- Elysium
- Mundalis
- Pictures
- Human
- The Perfect Empire
- Hope
Flauschiges Futter für Zuckerherzerl-Progger
Dass die Welt eine Gute ist, mag man ja manchmal gar nicht mehr glauben. Doch die Musik von EYEVORY ist durchaus geeignet für all die Schöngeister, die in ihrer Fantasie gerne durch magische, romantische Landschaften wandeln, in denen auch Einhörner leben könnten. Es gibt flauschigen Prog-Rock mit lieblichen Keyboard-Sounds, Flöten und Streichern, und zudem gleich zwei Sängerinnen. Jede Menge Harmonie also, und das bei einem satten, voluminösen Sound. Alles gut also?
Nun, die Helden der Story müssen so einiges durchlaufen, bis sie am Ende bei der Hoffnung auf eine perfekte Welt ankommen. 'Tartarus' ist in der griechischen Mythologie durchaus als dürsterer Platz bekannt, wohingegen 'Elysium' nur von den besonders Begabten besucht werden darf. Der Pfad durch diese Plätze ist auf der Karte im Inlay nachgezeicht.
Auch musikalisch/kompositorisch tut sich einiges. Die Band bemüht sich um Abwechslung und Stimmungswechsel, pendelt geschickt zwischen melodisch-hardrockigen, metallischen, folkigen, proggig-kniffeligen und artrockigen Parts hin und her, verliert dabei aber niemals ihren positiven, bisweilen gar etwas zu gutherzigen Ansatz, zu musizieren.
EYEVORY kann man also durchaus als deutsche Antwort auf die tollen Holländer/innen von IO EARTH sehen, auch wenn ich letztere in puncto Tiefgang und musikalischer Strahlkraft noch ein wenig vor EYEVORY sehe. Dafür ist Kaja Fischers hoch melodisches Flötenspiel wirklich ganz toll, man höre nur die wunderbaren Soli in ‘Elysium’.
Zuckerherzerl-Progger sollten "Inphanasia" auf jeden Fall mal eine Chance geben.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Becker