FACTORY OF DREAMS - A Strange Utopia
Mehr über Factory Of Dreams
- Genre:
- Epic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- ProgRock / SPV
- Release:
- 08.09.2009
- Voyage To Utopia
- The Weight Of The World
- Inner Station
- Sonic Sensations
- The Road Around Saturn
- Garden Of All Seasons
- Dark Utopia
- Vacation In Venus
- Chaotic Order
- Slow Motion World
- Destructible Destruction
- E-Motions
- Broken (Bonustrack)
- The Weight Of The World (Radio Edit) (Bonustrack)
Nachschlag aus der portugiesischen Epic-Schmiede.
Erst ein Jahr ist es her, dass Portigiese Hugo Flores und Schwedin Jessica Lehto aka FACTORY OF DREAMS ihr Debüt "Poles" auf den Markt brachten. Nun steht bereits der Nachfolger in den Startlöchern, trägt den Namen "A Strange Utopia" und wartet mit zwölf regulären sowie zwei Bonustracks auf.
Musikalisch hat sich das Duo hier nicht neu erfunden - noch immer geht es sehr episch und bombastisch zur Sache. Doch man hat sich weiterentwickelt und Songwriter Hugo präsentiert hier ein weitaus anspruchsvolleres und komplexeres Werk als den Vorgänger. Bereits der Opener 'Voyage To Utopia' verdeutlicht diese Weiterentwicklung, die wundrschöne Single 'The Weight Of The World' weiß diesen Eindruck noch weiter auszubauen. Auch die restlichen Songs sind solide in Aufbau und Umsetzung. Besonders 'Broken', ein Song der eigentlich aus Jessicas Soloprojekt ONCE THERE WAS stammt und hier nun als Bonustrack zu finden ist, weiß zu glänzen. Jessica singt wie ein Engel und verleiht den atmosphärischen Kompositionen einen surrealen Touch.
Doch natürlich gibt es auch auf "A Strange Utopia" einige Mankos. Zum Einen sind die Songs alle sehr gleich aufgebaut, was auf die Dauer ein wenig langweilig wird. Zum Anderen hat man teilweise den Eindruck, Hugo Flores hätte sich bei den neuen Kompositionen etwas übernommen, beziehungsweise diese kalkuliert chaotisch gestaltet, in der Hoffnung, komplex zu wirken. Bei manchen Liedern geht der Plan tatsächlich auf, doch hin und wieder entsteht der Eindruck bei einem Song, dass hier zwei völlig unterschiedliche Melodien miteinander konkurrieren würden. Das geht auf die Nerven und nimmt dem Album auch etwas Wind aus den Segeln.
Fazit: Solides Werk, das teilweise ein wenig überkonstruiert daherkommt. Vielleicht hätte man sich mehr Zeit zwischen den Veröffentlichungen lassen sollen, um so noch ein wenig mehr über die Lieder nachzudenken. Mit dem Silberling, wie er jetzt ist, verpassen sich FACTORY OF DREAMS trotz guter Produktion und talentierter Musiker vielleicht zwar keine richtige Kugel ins Bein, doch definitiv einen Streifschuss.
Anspieltipps: The Weight Of The World, Broken, Destructible Destruction
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel