FACTORY OF DREAMS - Melotronical
Mehr über Factory Of Dreams
- Genre:
- Progressive Metal / Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- ProgRock Records
- Release:
- 08.03.2011
- Enter Nucleon
- Melotronical
- A Taste Of Paradise
- Protonic Stream
- Into Oblivion
- Obsessical
- Back To Sleep
- Whispering Eyes
- Subatomic Tears
- Dimension Crusher
- Echoes From Earth
- Something Calling Me
- Reprogramming
Die Portugiesen machen ihrem Namen alle Ehre.
FACTORY OF DREAMS sind eine spezielle Band, die nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen kann: Fans symphonischen Metals mit weiblichem Operngesang. Alle anderen dürften bei "Melotronical" nach den ersten Sekunden die Flucht ergreifen. Sängerin Jessica verfügt über eine wunderschöne, facettenreiche Stimme. Von ihren männlichen Mitstreitern wird sie im Gesang tatkräftig unterstützt, Gegrowle gibt es aber nicht.
'Enter Nucleon' startet gleich druckvoll und gibt die Marschrichtung vor. Die Melodien überschlagen sich im Hintergrund, der Gesang führt aber durch den Klangdschungel und sorgt dafür, dass man beim Hören die Orientierung nicht verliert. Die Instrumente bauen sich zu wahren Soundwänden auf, in ein Meer, das den Hörer in sich hineinzieht und nicht wieder auftauchen lässt. Einmal in diesem Netz aus Klängen gefangen, begibt man sich auf eine kleine Reise: "Melotrinical" erzählt eine kleine Geschichte über die Evolution elektronischer Moleküle in eine menschliche Daseinsform.
Eine Zukunftsvision? Vielleicht! Die Geschichte ist nachvollziehbar und bei den Texten hat sich die Band wirklich Gedanken gemacht. "Melotronical" ist wie ein kleines Buch aus Kurzgeschichten, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen lassen. Forsche Attacken wie beim Opener oder 'Dimension Crusher' werden durch wunderschöne Balladen wie 'Into Oblivion' unterbrochen.
Die 13 Tracks sind emotionsgeladen und jeder in sich abwechslungsreich. Jeder Song nimmt ungeahnte Wendungen, die den Verlauf der kleinen Geschichte erzählen. Jessicas Gesang steht dabei etwas zu sehr im Vordergrund und nur manchmal kann sich eines der Instrumente in den Fokus rücken. Auf "Melotronical" muss man sich einlassen, denn von allen Seiten prasseln Eindrücke auf den Hörer ein. Doch einmal abgetaucht in dieses Klangmeer entdeckt man eine Unterwasserwelt, in der man den Rest der Welt vergessen kann.
Anspieltipps: Into Oblivion, Whispering Eyes, Something Calling Me
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper