FAIRYLAND - Score Of A New Beginning
Mehr über Fairyland
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 30.04.2009
- Opening Credits
- Across The Endless Sea (Part II)
- Assault On The Shore
- Master Of The Waves
- Soldier's Letter
- Godsent
- At The Gates Of Morken
- Rise Of The Giants
- Score To A New Beginning
- End Credits
Die Geschichte von FAIRYLAND liest sich nicht gerade glatt. Gründer Philippe Giordana hat seine ehemaligen Mitstreiter auf dem Weg seit 1998 verloren und sich entschieden, FAIRYLAND mit Veröffentlichung des dritten Albums "Score To A New Beginning" als Ein-Mann-Projekt mit Gastmusikern fortzusetzen.
Vielleicht ist es einfacher so. Das Ergebnis der Ende April 2009 erscheinenden Scheibe lässt sich zumindest gut hören. Wie bereits bei den beiden Vorgängeralben wird hier symphonischer Bombastmetal im Stile von RHAPSODY OF FIRE aufgeboten, bei denen Philippe Giordana sich hinsichtlich seiner kompositorischen Ideen ein wenig bedient zu haben scheint. Macht aber nichts. Wer das Genre liebt, dem wird das zehn Tracks umfassende Gesamtwerk dennoch gefallen.
Riesige Keyboard-Klangteppiche, inbrünstiger Gesang und orchestrale Stürme blasen über den Hörer hinweg und entfachen eine opernhafte Dramatik. Wenn auch insbesondere die Orchesterparts zuweilen arg synthetisch klingen, so liegt die Stärke dieses Albums in der Lebendigkeit, mit der die einzelnen Songs emotional ansprechen. Viele Passagen entwickeln sogar die Qualität eines Filmsoundtracks. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das mitreißende 'Rise Of The Giants', das auch ohne jegliche Lyrics und das Hinzutun von Gesangsparts überzeugt.
Der Titelsong des Albums 'Score To A New Beginning' hingegen spielt zu Beginn mit einem folkloristischen Einschlag und hebt sich allein dadurch von den übrigen Titeln wohltuend ab. Im weiteren Verlauf entwickelt es sich dann etwas progressiver und weicht zumindest zeitweise vom Grundmuster des orchestralen Bombasts ab. So gewinnt der Titelsong eine schwungvoll rockende Leichtigkeit, die das Album insgesamt davor bewahrt, von einer Überdosis Pathos erdrückt zu werden. Einen etwas süßlichen Abschluss findet die Scheibe dann mit 'End Credits' dennoch, in das zarte weibliche Gesangsparts begleitet von einem Streicherorchester hineinführen. Die Würze, die aber auch diesen Track vor der emotionalen Überfrachtung bewahrt, sind die Drums, die dem Song im Gegenüber des Orchesters ein erweckendes Tempo geben. Schade, dass die Nummer so kurz ist!
In der Gesamtbetrachtung bietet Philippe Giordana mit seinem FAIRYLAND ein zwar alle Klischees bedienendes Symphonic-Metal-Album auf, das aber gleichwohl packend ist und alle Liebhaber dieser Spielart mit ergreifenden Melodien begeistern wird.
Anspieltipps: Rise Of The Giants, Score Of The Beginning
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Erika Becker