FALKENBACH - Asa
Mehr über Falkenbach
- Genre:
- Pagan-(Black)-Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Prophecy Producions
- Release:
- 01.11.2013
- Vaer Stjernar Vaerdan
- Wulfarweijd
- Mijn Laezt Wourd
- Bronzen Embrace
- Eweroun
- I Nattens Stilta
- Bluot Fuer Bluot
- Stikke Wound
- Ufirstanan Folk
FALKENBACH - Musik, die nach der Seele greift.
Klammheimlich hat FALKENBACH-Kopf Vratyas Vakyas unter dem Titel "Asa" ein neues Album hervorgebracht. Es integriert die im Sommer 2013 erschienene Single 'Eweroun' in acht weitere Titel, mit denen FALKENBACH sich erfreulicherweise stilistisch wie immer treu bleibt. Ohne Brüche schließt das neue Werk an den Vorgänger "Tiurida" aus dem Jahre 2011 an und wird erneut zum tiefsinnigen Hörgenuss. Der Genuss beginnt aber bereits mit der Aufmachung des Albums, das diesmal in schwarzdunklem Blau gehalten ist und die Darstellung eindrücklicher Landschaften nur erahnen lässt. So zieht das Cover-Artwork von Albert Bierstadt den Hörer von Anbeginn hinein in die finster gewaltigen Stimmungen, die sich in den schwermütigen Kompositionen wiederfinden.
Vratyas Vakyas, der auch dieses Mal wieder das bewährte Team aus Patrick "Hagalaz" Damiani, Philip "Tyrann" Breuer und Michel "Boltthorn" Spithoven für die Aufnahmen engagierte hat, mischt die bekannten Elemente aus schwarzmetallischen und folkloristischen Versatzstücken, cleanen Vocals, zarten Akustikgitarren und berserkerhaftem Gesang. Daraus entstehen wieder melodisch eingängige Titel von hoher Intensität. Es ist diese Mischung aus biestiger Finsternis und im innersten anrührender Melodiösität, die das Werk von FALKENBACH so besonders macht.
Der Opener 'Vaer Stjernar Vaerdn' beginnt mit elfenhaftem Chorgesang, bevor Vakyas den Hörer mit einer getragenen, eher sanften Melodieführung in seinen Bann zieht. Mit dem sich anschließenden 'Wulfartweijd' kommt es zu einem Stimmungswechsel. Gesteigertes Tempo und aggressiver kreischender Gesang wenden sich von der zu Beginn gezeigten Sanftheit der Scheibe ab. Track vier, 'Bronzen Embrace' ist ein ebensolch düsteres Tongeflecht, bei dem insbesondere die sturen, unermüdlichen Drum-Passagen wie ein Wolkenbruch in den Bergen durch die Takte peitschen.
Der Wechsel aus getragenen Midtempo-Nummern mit Folknote und Titeln mit schwarzmetallischer Attitüde ist kennzeichnend für die Gesamtkomposition, auf der im Übrigen der griechische Violinist Nikos Mavridis als Gast zum Einsatz kommt. Insgesamt ist "Asa" gemessen am Vorgängerwerk keine Überraschung. Aber – will man bei FALKENBACH Überraschungen? Nein. Man will genau das beschriebene, stilistisch Bewährte, diese Musik, die den Hörer trotz aller Finsternis in ihrer Schönheit uferlos versinken lässt.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Erika Becker