FAR BEYOND - A Frozen Flame Of Ice
Mehr über Far Beyond
- Genre:
- Symphonic Gothic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Aeterna Records
- Release:
- 01.09.2016
- Evernight - Part I
- The Song Remains The Same
- A Frozen Flame Of Ice
- Last Farewell
- Unrelenting Force
- Evernight - Part II
Day-Time-Dreamer vs. Night-Time-Screamer
Von den Franken von FAR BEYOND hat man schon länger nichts mehr gehört, liegt das letzte Lebenszeichen doch stolze sieben Jahre zurück. Damals konnte "Songs Of Hope And Sorrow" zumindest ansatzweise an das Debütalbum "An Angel's Requiem" anknüpfen. Nun ist Eugen Dodenhoeft jedoch mit neuem Material am Start und versucht seine Hörerschaft einmal mehr in einen melodisch-melancholischen Schleier zu hüllen. Das klappt mit "A Frozen Flame Of Ice" auch außerordentlich gut, denn der Fleiß und die Liebe zum Detail, die Dodenhoeft in die Vorarbeit zum zweiten Album gesteckt hat, ist ab der ersten Sekunde hörbar.
An "A Frozen Flame Of Ice" merkt man, wie schmal der Grat zwischen melodischem Dark Metal mit leicht tödlichem Charme und feinsten Gothic Rock ist. Doch egal, wie man das Kind nun beim Namen nennt, fest steht jedoch, dass vor allem die wunderbar melancholische und mehrdimensionale Aura bei diesen sechs Stücken im Vordergrund agiert. "A Frozen Flame Of Ice" ist bisweilen kein einfaches Album, doch findet man einmal den Zugang und taucht in diese dichte Welt ein, lässt das Album einen nicht mehr los. Gewaltig und aggressiv auf der einen Seite, bittersüß und hochmelodisch auf der anderen, das Wechselbad der Gefühle wird von Minute zu Minute spannender. Chöre sorgen für die nötige Epik, die krachenden Gitarren für die spürbare Härte und die sehr gut passenden Vocals von Eugen für die passenden Ecken und Kanten.
Speziell die beiden 'Evernight'-Teile, die das Album ummanteln, dürften mit ihrer Klasse stellvertretend für das gesamte Album sein. Doch auch die Kernstücke, allen voran 'The Song Remains The Same' und das Titelstück, sorgen für ein generell hohes Niveau und sorgen für einen funkelnden Lichtblitz an dem melodisch-harschen Dark-Metal-Himmel im Jahre 2016. Natürlich haben wir noch einige Monate vor uns, doch zumindest für eine gewisse Zeit sorgt Dodenhoeft mit FAR BEYOND für eine wohltuende Abwechslung in meinen Ohren. Vielen Dank hierfür.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp