FAREWELL TO FEAR - Voices
Mehr über Farewell To Fear
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Pavement Entertainment
- Release:
- 18.05.2018
- Voices
- Wake Me Up
- Let Go
- Misery
- Your Cure
- Waiting For Sunrise
- Broken Wings
- Underneath My Skin
- Dead Generation
- Take Me Home
Modern-Metal-Einerlei ohne echtes Charisma
Irgendwann ist man der ständig gleichen Modern-Metal-Schrubberei einfach überdrüssig. Das immergleiche Schema, die sich permanent wiederholenden Versuche, mit Nu-Metal-Dynamik Spannung zu kreieren, dazu dann einige halbgare Mainstream-Melodien... Mal im Ernst: Wer ist inzwischen nicht fast schon erstickt von so vielen gleichen Eindrücken, die schließlich in Dauerschleife, aber natürlich unter vielen unterschiedlichen Namen Woche für Woche neu aufgelegt werden?
Bei FAREWELL TO FEAR ist die Masche schon nach wenigen Sekunden durchschaut, da sich das Quintett selbstverständlich auf die gleichen Modern-Metal-Heroen beruft. Elemente von SEVENDUST bis P.O.D. finden sich im Sound der jungen Newcomer, die offenbar nicht begriffen haben, dass man speziell in diesem Teil des Business' absolut nichts reißen kann, wenn nicht wenigstens ein Fingerbreit Individualität gewährleistet ist. Ob die Band dabei grundsätzlich schlecht beraten wurde oder einfach naiv ins Abenteuer Musikgeschäft einsteigt, ist nicht näher bekannt. Wohl jedoch lässt sich nach den Eindrücken des ersten Albums sagen, dass die Herren wirklich nichts anbieten können, was nicht in irgendeiner Form schon mal durch die FIVE FINGER DEATH PUNCH-und-Co.-Rotation gelaufen ist. Abgegriffene Singalongs, Pseudo-Emotionalität, Melodien vom Reißbrett und eine völlig austauschbare Performance sind weitere Komponenten, die letztlich den Gang an den Marterpfal herbeibeschwören.
Vielleicht ist das Ganze nicht einmal schlecht gemacht, schließlich fettet die Produktion die zehn Kompositionen mächtig auf. Aber in kreativer Hinsicht ist bei FAREWELL TO FEAR schon die Luft raus, bevor die Band den ersten Song abgeschlossen hat. Kennt man eine, kennt man alle, so in etwa läuft hier der Hase, und zwar so lange, bis die Szene sich mal wieder gesundschrumpft. Nur scheint genau das momentan noch nicht in Aussicht zu stehen, weshalb unspektakuläres Einerlei wie "Voices" nach wie vor ein Forum bekommt. Zu doof.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes