FATEFUL FINALITY - Battery
Mehr über Fateful Finality
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- SPV
- Release:
- 23.03.2015
- Possession
- Get Things Straight
- Dirt In The Closet
- Never There
- Facades
- Misfits
- Rite
- Unchained
- Under Pressure
- Suck Me Dry
- Remain In Mind
Eine weitere Sprosse erklommen.
In den vergangenen Jahren kletterten die Süddeutschen Thrash-Vertreter von FATEFUL FINALITY in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten die Karriereleiter hoch: 2007 gegründet, gab es nach einem Demo und einer verheißungsvollen EP vor rund vier Jahren dann das Debüt "King Of Torture", das auf viel Gegenliebe stieß. Kein Wunder, kommt moderner Thrash mit Old-School-Schlagseite, sofern er gut vorgetragen wurde, doch meist gut an. Dieser drang sogar zum Metal Battle-Wettbewerb des Wacken Open Airs, den FATEFUL FINALITY 2012 als Sieger verlassen konnte. Ja, selbst SPV/Steamhammer war von vier Burschen so begeistert, dass sie die Band unter Vertrag nahm und Anfang 2015 nun ihr neues, nunmehr zweites Album an den Mann bringt.
"Battery" zeigt eine nochmals gereifte Band, die einerseits zwar nichts von ihrem jugendlichen Eifer und dem Feuer der Leidenschaft verloren hat, sich andererseits mit ihrer immens coolen, abgebrühten Art lässig durch ihr Set zockt. Dabei ist der größte Pluspunkt, damals wie heute, wohl die Abwechslung, durch der auch nur annähernd aufkommende Eintönigkeit schnurstraks der Gar ausgemacht wird. Das liegt zum einen an dem gelungenen Wechsel zwischen drückenden, vielversprechenden Mid-Tempo-Stampfern (Possession'', 'Never There', 'Remain In Mind') und instrumentaler Coolness, bei dem zumindest stellenweise das gehobenere Tempo triumphierend das Zepter in der Hand hält ('Dirt In The Closet', 'Under Pressure', 'Suck Me Dry'). Aber auch leicht melodische Züge, wie bei 'Get Things Straight' und 'Facades' kommen auf diesem Album nicht zu kurz. Zum anderen sorgen die beiden Frontmänner dafür, dass es auch stimmlich passt: Ob nun Patricks melodischer Clean-Gesang, die wuchtigen Growls von Simon oder superbe Duette der beiden, für jeden Song gibt es den passenden Vibe.
Zwar wird man als Zuhörer desöfteren das Gefühl nicht los, so manche Passagen beispielsweise von MACHINE HEAD, LAMB OF GOD oder TRIVIUM schon einmal vernommen zu haben, aber Freude, bitte, FATEFUL FINALITY steht noch am Anfang einer vielversprechenden Karriere und bringt die besten Voraussetzungen mit, auch zukünftig noch so einige Gebäude einstürzen zu lassen. "Battery" jedenfalls macht im Hier und Jetzt eine Menge Spaß und beinhaltet für Thrash-Fans jeglicher Art gewisse Sahnehäubchen. Weiter so, Jungs!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp