FATES WARNING - Inside Out (2-CD + DVD)
Mehr über Fates Warning
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 01.06.2012
- Outside Looking In
- Pale Fire
- The Strand
- Shelter Me
- Island In The Stream
- Down To The Wire
- Face The Fear
- Inward Bound
- Monument
- Afterglow
- Outside Looking In
- Down To The Wire
- The Eleventh Hour
- Point Of View
- Face The Fear
- Outside Looking In (demo)
- Pale Fire (demo)
- Shelter Me (demo)
- Island In The Stream (demo)
- Face The Fear (demo)
- Monument (rough mix)
- Circles
- Outside Looking In
- Pale Fire
- The Strand
- Shelter Me
- Island In The Stream
- Down To The Wire
- Face The Fear
- Monument
- Afterglow
- DVD Extras
Fetter Re-Releases eines umstrittenen Klassikers
Es ist wieder einmal Zeit für einen amtlichen FATES WARNING-Re-Release aus dem Hause MetalBlade. Nach "Awaken The Guardian", "No Exit", "Perfect Symmetry" und "Parallels" ist jetzt folgerichtig "Inside Out" an der Reihe.
"Inside Out" ist bis heute das wohl umstrittenste Album in der Historie der Prog-Metal-Legende. Ich kenne Menschen, die es nicht nur als bestes Werk der Band, sondern als eines der besten Alben aller Zeiten adeln, während nicht wenige auch von der schwächsten Veröffentlichung der Truppe reden. Der Autor dieser Zeilen gehörte relativ lange zur zweiten Gruppe, war ich doch bei Erscheinen relativ enttäuscht von "Inside Out". Aber mit der Zeit habe ich meinen Frieden mit dieser vortrefflichen Verbindung aus Eingängigkeit und Anspruch gemacht. 'Monument' ist ein progressiver Gourmethappen und einer der besten Songs in der Alder-Ära der Band und 'Shelter Me' oder 'Island In The Stream' sind herausragende Hits. Ja, "Inside Out" ist ein hervorragendes Album in einer von Perlen gespickten Diskographie.
Dieser Re-Release enthält das ursprüngliche Album als remasterte Version, was es etwas transparenter und druckvoller werden lässt. Die Bonus-CD enthält zudem fünf Songs vom Live-Gig in Düsseldorf 1995, den ich damals aus Enttäuschung über "Inside Out" sausen ließ, nur um dann mehr als 10 Jahre auf die nächste Gelegenheit warten zu müssen, die Band endlich live zu sehen. Dumm. Zudem gibt es Demoversionen von fünf Songs, einen Rough Mix von 'Monument', der sich leicht vom Original unterscheidet und den Song 'Circles', der sich aber als 'Shelter Me' mit anderem Text entpuppt. Und 'Unreleased', wie es auf dem Cover angegeben wird, ist der Song auch nicht, da er bereits auf "Chasing Time", der Kompilation aus dem Jahr 1995 zu finden war.
Die prall gefüllte DVD enthält bis auf das Instrumental 'Inward Bound' (nicht vertreten) und 'Afterglow' (untermalt eine Slide Show) jeden Song von "Inside Out" als Liveversion. Dazwischen gibt es immer Backstagesequenzen, die auch mal für einen Lacher sorgen. Das im wahrsten Sinne des Wortes steinharte Brot sei da mal stellvertretend genannt. Als Extras gibt es noch mehr Songs, die nicht von "Inside Out" sind. Höhepunkte dabei sicher die zwei Versionen von 'Guardian', einmal mit Mike Portnoy am Schlagzeug und einmal mit Ray Alder und Jon Arch(!) im Duett. Da wird sich auch nicht auf den Song beschränkt, sondern es gibt auch Einblicke in die Proben.
Die Qualität des audiovisuellen Teils ist akzeptabel, aber aufgrund des meist 17-18 Jahre alten Aufnahmen natürlich nicht gerade "state of the art". Das kann und muss man natürlich auch nicht erwarten.
Unterm Strich hat MetalBlade damit wieder einen proppenvollen Re-Release auf den Markt geworfen, den man als beinharter Fan wohl haben muss. Wer das Album noch nicht sein Eigen nennt, sollte sowieso zugreifen. Der einzige Makel ist die unhandliche Verpackung im Digi-Sleeve.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk