FENECH, P. PAUL - I, Monster
Mehr über Fenech, P. Paul
- Genre:
- Psychobilly / Rockabilly
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Mutant Rock Records
- Release:
- 01.08.2014
- Mule Boy And His Unformed Face
- I Am The Night Rider
- The Rocking Dead (The Return)
- I Got Fire
- Wampus Cat
- The Black Moon Dance
- L'Odio Cavalca De Solo
- Badlands Mud
- The 4th Monkey
- You Ain't Stopping Me (From Going Down To Hell)
- Werewolf
- Monster Walking (I, Monster Quartet Overture)
- Get Away From Me (I, Monster Quartet Pt. 2)
- She's My Monster (I, Monster Quartet Pt. 3)
- Am I A Monster (I, Monster Quartet Finale)
- Liars In Wait
METEORS-Paule-Monster-Solo-Scheibe
Seit 1981 bringt er mit THE METEORS regelmäßig Alben heraus, und seit 1992 schiebt er auch immer wieder Soloscheiben dazwischen. THE METEORS gelten als Begründer des Psychobilly und Bandgründer P.P. Fenech ist nun mal Kopf und Herz der Truppe, die es trotz Dreierbesetzung mal locker auf fast 20 Ex-Bandmitglieder bringt. Doch das hält ihn nicht davon ab, immer weiter im Umfeld des Psychobilly herumzulärmen. Im Gegensatz zu seiner Hauptband lässt P.P. Fenech das Ganze solo etwas düsterer und musikalisch ein Stück vielseitiger klingen. Der Psychobilly oder Rockabilly treibt noch mehr der Rock'n'Roll-Ecke entgegen, auch wenn allein durch die Gniedelklampfe und die rauchig-nölige Stimme eindeutige Assoziationen geweckt werden.
Kurzum, man weiß, was man bekommt. Mit 16 Stücken ist die Platte aber zu lang ausgefallen, da es doch etwas "Füllmaterial" dazwischen gibt. Aber auch einige Hits, die, in komprimierter Form auf einem kürzeren Album dargeboten, den Gesamteindruck sicherlich um einiges verbessert hätten. Die hervorstechenden Songs auf diesem Rundling hören auf die Titel 'The Rocking Dead (The Return)', 'The Black Moon Dance', 'Badlands Mud', 'You Ain't Stopping Me (From Going Down To Hell)', 'She's My Monster' - wilde Pub-Rocker und smooth-grooviges Geklimper geben sich dabei die Klinke in die Hand.
'You Ain't Stopping Me' und 'Werewolf' zeigen so ein bisschen die Bandbreite auf - quasi zwischen fetzigem, feucht-fröhlichem Tanzflächenfeger und passender Horrormovie-Beschallung. Und allem, was dazwischen liegt. Das können auch mal etwas gediegenere Nummern sein, die melodisch-relaxt vorbeigleiten, ohne allerdings so richtig viel Prägnanz auszustrahlen. Das trifft z.B. auf Songs wie 'Wampus Cat' oder 'Monster Walking' zu. Und 'L'Odio Cavalca de Solo' könnte sogar als Schlaflied durchgehen, wobei hier das Gebrummel und Gegniedel richtig Laune machen. Es handelt sich bei "I, Monster" um ein für diesen Stil durchaus vielseitiges Album, das eine allgegenwärtige Lässigkeit und gleichzeitig eine gewisse "Fuck-off-Attitüde" ausstrahlt.
Fazit: Ol' Paule Fenech kann es noch immer, auch wenn das Ganze musikalisch natürlich dennoch (trotz Solopladde zum Austoben) recht vorhersehbar ausfällt. Aber es gibt gleich eine ganze Reihe an Songs auf "I, Monster", die viel Spaß machen und die dafür sorgen, dass man es einfach nicht über bekommt, Neues aus der Fenech-Feder kredenzt zu bekommen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer