FERAL FORMS - Through Demonic Spell
Mehr über Feral Forms
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Everlasting Spew Records
- Release:
- 29.11.2024
- Monastery Raid
- Under The Banner Of Hell
- Titanomachia
- Angelcide
- Sadistic Inner Hate
- Antichrist Congregation
- Prelude
- Hellish Nuke
Old-School-Peitsche vom Teufel höchstpersönlich.
Klaustrophobische Erzeugnisse in der Schnittmenge von Death und Black Metal wollen die Herren von FERAL FORMS auf ihrem neuen Silberling kreieren, und ähnlich wie auf der im vergangenen Jahr veröffentlichten EP "Premalignant" geht die Orientierung dabei in den europäischen Norden. Die italienische Extrem-Metal-Combo spannt den Bogen aber recht schnell zu den teuflischen Auswüchsen des amerikanischen Todesbleis, zeigt sich von Acts wie ACHERON und DEICIDE ebenso beeinflusst wie von MARDUK DARK FUNERAL und kredenzt schließlich einen Genre-Mix der ganz, ganz alten Schule, der durch die thrashigen Nuancen des frühen NECRODEATH-Sounds inspirativ angerundet wird.
Bevor sich nun aber alle etwas betagteren Kuttenträger vor Freude die Hände reiben, sei gesagt, dass die wiederholten Attacken auf "Through Demonic Spell" einen gewissen Verschleiß nicht ganz ausschließen können. Gerade im mittleren Part der Scheibe verlässt sich die Truppe auf ein wiederkehrendes Strickmuster, das erst in 'Antichrist Congregation' wieder durchbrochen wird, wenn die doomigen Parts den dämonischen Anteil des Albums noch einmal immens verstärken. Zuvor sind die Prügelstrafen, die FERAL FORMS austeilt, sicherlich ebenfalls richtig gut aufbereitet, allerdings könnten die Südeuropäer hier ein bisschen mehr variieren, um gewisse kreative Engpässe galant zu umschiffen. Und in Stücken wie 'Angelcide' und 'Sadistic Inner Hate' fehlt hier diese geringfügige Risikobereitschaft.
Umgekehrt ist das ungestüme Gepolter der Italiener als Old-Schhol-Abreibung auf einem sehr hohen Level angesiedelt, spieltechnisch und atmosphärisch blendend eingefangen und auch in der Präsentation (insbesondere die Vocals) richtig gut. Ein bisschen mehr Variabilität hätte dem Album zwischenzeitlich zwar gut getan, doch gerade dank des furiosen Finishs will man auch hier nicht wirklich meckern, sondern sich über den feinen Abriss freuen, dden FERAL FORMS hier zelebriert!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes