FIREWING - Resurrection
Mehr über Firewing
- Genre:
- Symphonic Prog Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 23.04.2021
- Prelude: Moonlight Of Despair
- Obscure Minds
- Chapter I: Acheron's Ritual
- Demons Of Society
- Far in Time
- Chapter II: Temple Of Helios
- Resurrection
- Time Machine
- Chapter III: Transcending Souls
- Eternity
- Tales of Ember & Vishap: How Deep Is Your Heart?
- Tales of Ember & Vishap: The Meaning Of Life
- The Essence Of Your Heart
- Epilogue: Sacred Journey
Symphonisches Konzeptalbum - der ewige Kampf zwischen Gut und Böse
FIREWING, eine neue Symphonic Power Metal-Band aus den USA, hat sich aufgemacht, mit ihrem Debütalbum "Resurrection" die Bühnen der Welt zu erobern, zumindest dann, wenn das wieder möglich ist. Bis dahin werden wir wohl erst einmal den heimischen Player bemühen müssen. FIREWING wurde von dem mittlerweile in den USA lebenden brasilianischen Gitarristen und Komponisten Caio Kehyayan gegründet. Während seines Studiums am Berklee College Of Music in Boston, Massachusetts, lernte er dort andere Musiker kennen und begann 2015 mit den ersten Kompositionen. Nach und nach stießen Airton Araujo (Gesang, seit 2020 auch Sänger der brasilianischen Power Metal-Band AGE OF ARTEMIS), Chris Dovas (Schlagzeug), Peter de Reyna (Bass) und Bruno Oliveira (Gitarre und Orchestrierung) dazu.
Gemeinsam erarbeiteten sie das Konzept von "Resurrection". Dabei geht es um zwei mystische Kreaturen: "Ember, der Phönix der Hoffnung, will die Welt aus dem Chaos zurückholen und den eingesperrten Seelen Hoffnung bringen. Vishap, der Wyvern der Dunkelheit, will alles Licht der Welt absorbieren, um die Menschheit mit seinen obskuren Kräften zu kontrollieren." Der ewige Kampf Gut gegen Böse, richtig gegen falsch ist ja nun nicht grundsätzlich etwas Neues, das haben fast alle Symphonic- oder Power-Metal-Bands als Konzept. "Resurrection" ist also mehr eine "Metal-Oper", im weitesten Sinne mit AVANTASIA zu vergleichen. Wobei man aber ganz klar sagen muss, dass sich die Feuerschwingen noch etwas ins Zeug legen müssen, um die "Avantasiaklasse" zu erreichen, auch wenn bei "Resurrection", ebenso wie bei AVANTASIA, diverse Gastsänger und -musiker vertreten sind, die alle ihr Handwerk bestens verstehen. Es fehlen mir einfach Stücke, die sich sofort im Ohr festsetzen. Nach einigen Durchläufen bin ich auch für mich persönlich zu dem Schluss gekommen, dass mich Sänger Airton Araujo leider einfach nicht so anspricht, wie ich mir das gewünscht hätte. Vielleicht ist es das Tremolo in seiner Stimme, vielleicht die Tonlage, ich kann es nicht wirklich benennen, denn singen kann er natürlich. Aber solche Empfindungen sind ja immer Geschmackssache.
Es gibt vierzehn Tracks, von denen fünf instrumental sind und die einzelnen Abschnitte der Geschehnisse unterteilen. Den Anfang macht 'Prelude: Moonlight Of Despair', gefolgt von drei "Chaptern": 'Chapter I: Acheron's Ritual', 'Chapter II: Temple Of Helios' und 'Chapter III: Transcending Souls', zwischen denen die Geschichte des Kampfes zwischen Ember und Vishap erzählt wird, bevor "Resurrection" mit 'Epilogue: Sacred Journey' endet.
Die Tracks dazwischen erzählen in feinster Power-Metal-Manier die Geschichte der beiden Rivalen, begleitet von tollen Gitarrenriffs, hervorragendem Schlagzeugspiel und orchestraler Untermalung. 'Far In Time' kann man in den Balladenbereich einordnen, mit viel Gitarrensoloarbeit, auch 'Resurrection' hat eine etwas ruhigere Gangart, ebenso 'Time Machine', das sehr schön orchestral beginnt, und dem zusätzlich Sängerin Jenn Sakura ihre Stimme leiht, was dem Ganzen einen leicht sphärischen Touch verleiht. So langsam rückt der Showdown näher, eingeleitet durch das kraftvolle, mitreißende 'Eternity', bevor sich die beiden Geschichten von Amber und Vishap anschließen, deren erste mit Kampfgetümmel und Wyverngebrüll endet. Beim rasanten 'The Meaning Of Life' gibt es einmal mehr hervorragende Gitarrensoli zu hören und nach dem Abschlusstrack 'The Essence Of Your Heart' klingt mit dem orchestralen 'Sacred Journey' die Geschichte aus.
"Resurrection" ist auf jeden Fall ein ordentlich gemachtes Debütalbum, das Fans des Genres Spaß machen wird. Und eines Tages kann man es hoffentlich auch auf der Bühne bewundern, denn dafür ist es meines Erachtens bestens geeignet.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer