FIVE FIFTEEN - The Man Who Sold Himself
Mehr über Five Fifteen
- Genre:
- Rock
- Label:
- Ranch/Spikefarm
- Release:
- 27.09.2004
- Stone Cold Heartbreaker
- Innocence Is No Excuse
- Jesus Went To N.Y.C. (Again)
- Mrs Rolling Stone
- Silver Machine
- Wayward Child
- Games Of May
- Black Monday
- Eastern Song
- Call The Doctor (live)
- My Oh My
- Rockinh Horse
- Believer
- Hanuman Dance
- I Don't Remember
- Mrs Dalloway Meets Mrs Gallagher
- Prostitute
Still und heimlich und fast von der ganzen europäischen Rockszene unbemerkt haben FIVE FIFTEEN in den letzten Jahren ganze sechs Alben herausgebracht und sind seit jeher ein Garant für First-Class-Rock & Roll aus Finnland. Ein bisschen Seventies-Rock, ein bisschen Rotzrock, ein wenig klassischer Hardrock und dazu noch ein Funken Radiotauglichkeit, das ist es, was diese Band ausmacht.
Nachhören kann man dies auf der demnächst erscheinenden Best-of "The Man Who Sold Himself", eine mit 17 Tracks gut gefüllte, ordentlich rockende Zusammenstellung mit Kompositionen aus sämtlichen Schaffensphasen, die außerdem zwei leicht veränderte Tracks und zwei gänzlich neue Stücke enthält, welche diese Compilation auch für eingeschworene Fans interessant macht. Einen ganzen Zacken interessanter ist das Ganze aber schließlich dann für Neueinsteiger, denn 80 Minuten lang gibt es hier wirklich geniale Rockmusik zu hören, die nicht selten an Siebziger-Bands wie HAWKIND erinnert. Dass man dabei deren Klassiker `Silver Machine´ ebenfalls verwurstet hat, verwundert daher auch nicht, jedoch gefällt mir die Originalversion(wen wundert's) dann doch noch einen Tick besser.
Insgesamt enthält "The Man Who Sold Himself" eine gute Mischung aus entspannten Songs wie `Wayward Child´, groovigen Rockern wie `Innocence Is No Excuse´ und typischen klassischen Hardrock-Nummern. Garniert wird das Ganze durch etliche Hammondsounds, den tollen Wechselgsang zwischen Frontmann Mika Jarvinen und seinem weiblichen Pendant Saana Koskinen und diese tolle relaxte Grundstimmung, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht und geradezu danach schreit, diese Musik live in einem kleinen verrauchten Club zu genießen - meinetwegen auch mit Ville Valo von HIM als Gastsänger, denn seinen Job beim finalen `Prostitute´ hat er wie gehabt sehr überzeugend ausgeführt.
Ein Schlussfazit bzw. Anspieltipps spare ich mir bei diesem Release. Schaut einfach zu, dass ihr euch "The Man Who Sold Himself" als Einstiegsdroge in die Welt von FIVE FIFTEEN besorgt, es sei denn, die Siebziger waren noch nie euer Fall.
- Redakteur:
- Björn Backes