FLESHCRAWL - Structures Of Death
Mehr über Fleshcrawl
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 21.09.2007
- Skulls Of The Rotten (Intro)
- Structures Of Death
- Into The Fire Of Hell
- Written In Blood
- A Spirit Dressed In Black
- Fleshcult
- Into The Crypts Of Scattered Souls
- Anthem Of Death
- Nothing But Flesh Remains
- Rest In Pain (R.I.P.)
- About Mortality
- War Of The Dead
Deutschlands schwedischste Death-Metal-Band meldet sich nach dreijähriger Release-Auszeit endlich weider mit einem neuen Todesblei-Meisterwerk zurück, welches vor Abwechslung nur so strotzt. Die süddeutschen Prügelknaben von FLESHCRAWL sind sich und ihrer bisherigen Linie auf "Structures Of Death" zwar grundsätzlich treu geblieben, haben ihr Material jedoch stellenweise um einige melodische Parts und waghalsige Tempowechsel erweitert und somit ihre tödlichen Strukturen auf wünschenswerte Art und Weise erweitert.
Bereits das generelle Setting stellte vorab ein Novum dar: Zum ersten Mal überhaupt hat man ein neues Studioalbum in der Heimat eingespielt, wobei der Mix standesgemäß in Skandinavien übernommen wurde. An der schwedischen Ausrichtung - diese Begleiterscheinung wird die Band wohl auf ewig nicht mehr loswerden - hat sich daher auch nichts geändert. FLESHCRAWL holzen mit geringfügig melodischen Dampfhammern durchs Gebälk und vereinen die Inspiration von Bands wie UNLEASHED, ENTOMBED und vor allem DISMEMBER in ihren neuen Songs. Mit ultrafettem Sound rollt die Todesblei-Walze fortan los und variiert die Geschwindigkeit ständig zwischen Bang-kompatiblen Midtempo, mittelschnellen Doublebass-Brechern und flotten, aggressiven Stücken, die jedoch heuer auf ihre Weise noch kompakter erscheinen. Nummern wie 'About Mortality' und 'Nothing But Flesh Remains' sind nicht nur tempomäßig arg brutal, sondern verteilen auch durch das akzentuierte Riffing einige mächtige Arschtritte. Kaum anders schaut's beim klassischen Headbanging-Stoff aus, wobei insbesondere die Abschlusskomposition 'War Of The Dead' mit seiner einprägsamen Hookline ein wahres Freudenfest für Anhänger der groovigen Death-Metal-Sounds darstellt. Hier bündeln FLESHCRAWL Melodien und Aggressionen in einem würdigen Finale, welches gemeinsam mit Referenzstücken wie 'Written In Blood', 'A Spirit Dressed In Black' und dem massiv kickenden Titelstück die Referenzklasse dieses Albums bildet.
Begriffe wie "Referenz" sind indes auch bei der allgemeinen Bewertung der neuen Scheibe des einheimischen Quintetts angebracht. FLESHCRAWL haben mit ihrem achten Studiowerk ihr wohl vielschichtigstes und gleichzeitig auch homogenstes Album auf den Markt geworfen und außerdem ein paar echte Hits hervorgebracht. Auch wenn "Structures Of Death" in Sachen Brutalität weder mit Frühwerken wie "Impurity", noch mit dem Bandklassiker "As Blood Rains From The Sky..." mithalten kann, so hat sich die band mit dieser Platte einmal mehr selbst übertroffen.
Anspieltipps: Into The fire Of Hell, War Of The Dead, A Spirit Dressed In Black, Into The Crypts Of Scattered Souls
- Redakteur:
- Björn Backes