FLORIAN GREY - Ritus
Mehr über Florian Grey
- Genre:
- Dark Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Echozone
- Release:
- 18.05.2018
- Bluecifer (We Out Here)
- Until We Go Down
- Bereft
- My Babylon
- Growing Colder
- Glimmer (Save Me)
- Relief (feat. vDiva)
- Paraphrase (Instrumental)
- The Unknown Pleasure
- A Cold Days Night
- Blood In A Shell
- Catharsis (Closing Ceremony)
- Relief (Florian Version)
Dark Rock mit Charakter.
Was die neue Scheibe von FLORIAN GREY vom üblichen Dark Rock dieser Tage unterscheidet, bekommt der werte Hörer gleich zu Beginn von "Ritus" in Perfektion demonstriert: Denn auch wenn Florians Stimme sich wie schwerer, schwarzer Samt auf die Songs legt und die düsteren Gitarren zu Beginn von 'Bluecifer (We Out Here) gleich den Härtegrad des Openers anziehen, besitzt die Musik des Hamburgers eine erfrischende Leichtigkeit und Frische. Damit ist "Ritus" bar jeder Schwergängigkeit und Melancholie - und zeigt sich lieber mit einer entspannten Coolness, etwa auf dem leichtfüßigen 'Bereft'. Auch melancholischere Balladen wie 'Glimmer (Save Me)' präsentiert FLORIAN GREY ungemein gefühlvoll und souverän.
Die Musik lebt dabei auf allen Titeln klar vom Namen des Projekts, die angenehme Stimme von Florian himself trägt ganz klar die Emotionen auf "Ritus". Umso schmerzlicher vermisst man den Sänger auf dem einzigen Instrumental des Albums, 'Paraphrase' bringt mich für kurze Zeit aus dem Tritt und entreißt mich der pulsierenden Welt, die FLORIAN GREY von Anfang an aufbaut. Dieser unliebsamen Unterbrechung ist jedoch schnell wieder vergeben. Schließlich warten die Hanseaten bis zum düsteren Ende mit einem charakterstarken Titel nach dem anderen auf, bis hin zum Rausschmeißer 'Relief' in der Florian Version besitzen die Songs enorm viel Wiedererkennungswert und Charisma - Hut ab für den zweiten Wurf von FLORIAN GREY nach "Gone". Sich da noch zu steigern, könnte schwierig werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leoni Dowidat