FLYING SKULL - Sign Of The Brave
Mehr über Flying Skull
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 29.05.2014
- Race To Hell
- Red Death
- Eight-Nine
- Lonesome Child
- Evil Cold
Alle Schädel fliegen hoch?
FLYING SKULL ist zurück. Diese Nachricht dürfte wohl nur den wenigsten etwas bedeuten, denn die deutschen Metaller waren zwar bereits seit Beginn der 80er aktiv und haben es auf zwei vollständige Alben gebracht, doch der große (oder auch nur mittelgroße) Erfolg blieb bislang aus. Insofern verbieten sich jegliche "Ausverkauf!"-Rufe zur Rückkehr der Truppe auch direkt. Hier sind einfach ein paar Typen wieder dabei, das zu machen, was ihnen Spaß macht, in der Hoffnung, dass es noch ein paar Gleichgesinnte da draußen gibt, denen das Ergebnis gefällt. Und das hört auf den Namen "Sign Of The Brave" und ist eine EP mit fünf Liedern geworden, die zunächst im Eigenvertrieb und auf CD-R zu haben ist.
Geboten wird einfach gestrickter Heavy Metal klassischer deutscher Spielart, der Wert auf eingängige Melodien legt. Die EP klingt zu jeder Sekunde nach Handarbeit und Eigenproduktion, hier wurde nichts geglättet oder beschönigt, es rumpelt etwas, holpert hier und da und eine gewisse Dumpfheit des Sounds kann dies nicht von der Hand gewiesen werden. Doch für die Zielgruppe sollte das kein Hindernis, ja sogar eine Empfehlung sein. Was hingegen eher Probleme bereitet, sind die Lieder selbst, die leider zu keiner Zeit das Mittelmaß verlassen und über "ganz nett" nicht hinauskommen. Wenn man dazu die etwas freizügige Einstellung des Sängers zum Treffen der Töne und den ziemlich platten Text von "Eight-Nine" nimmt, entsteht ein nicht mehr ganz so rosiges Bild von Underground, das man wohl nur mit der dicksten aller Fanbrillen romantisieren kann.
Spaß ist hier vorhanden, allein an den technischen und musikalischen Möglichkeiten für eine überzeugende Veröffentlichung fehlt es hörbar. Somit befürchte ich, dass FLYING SKULL auch weiterhin ein Dasein im Untergrund fristen wird.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst