FOOBAR THE BAND - Your Friend, My Friend
Mehr über Foobar The Band
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Reside/Rough Trade
- Release:
- 24.07.2009
- My Friend
- Catch 22
- 18 Years
- Revolution
- Dawning Of A Day
- All About You
- Communication
- Queen Of Fools
- Natural
- All right
- Moonshine
Schwedischer Rock im Mittelfeld des derzeit Möglichen.
Das Debüt "Hellride" dieser Schweden habe ich mal eine ganze Weile bei mir herumlungern lassen, ohne dort oft reinzuhören. Woran lag das eigentlich? Achja, "noch so'ne Rockband… aus Schweden." Irgendwann war das Album dann weg. Mmh. Schnell war's auch vergessen.
Nun der Nachfolger namens "Your Friend, My Friend" – beginnend mit der Ode an den eigenen Nähersteher. Der geht schon mal in Ordnung, eine druckbare Produktion kündigt sich an, das Doppelriffing ist variabel und abwechslungsreich angesetzt. Da könnte was wachsen. 'Catch 22' dann in direkter Nachfolge und auch die Volljährigkeitsorgel auf der Drei dann eher klassisch rockisch. Da, jetzt hab' ich's wieder, der Sänger klang mir auch auf dem Erstling ziemlich bemüht, als würde er seine Stimme durch den Hals zurückpressen, um sie wieder hervorzuwürgen. So auch hier, betont gesangsschmutzig soll das klingen, aber wirkt so nicht in vollen gewollten Zügen. Schön, die Stimme rollt auch mit gewissem Wiedererkennungswert durch die immer noch klassisch-konservativen Stampfer, die zwischengesungenen Bandstimmen zur Unterstützung aber sind gut und klug gesetzt. Was wir ebenso in Ordnung finden sollten, sind die eingeschlossenen Soli - immer wieder Chapeau! – wenn Bands sich diesen Stil zutrauen.
Gut, wo sind wir? Bei der Sechs, ein Banjo-Sumpf-Geklimper wird von einer dicken Rockerbraut eingeholt und zur Seite geschubst, der zurückhaltende Gesang (Ah!) führt schön in das Stück… bis es dann wieder ein FOOBAR wird. Ein echter.
Das wiederum ist das Hauptmanköchen (von Manko) dieses Albums: Druckvoll und knallerig, aber im Ideenlande ist es trotzdem schnell dunkel geworden. So verließ sich der Fünfer dann auf das, was erkennbar und erspielbar war. So fürs Nebenbei ja, zum zeitlosen Lauschangriff - Nein.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben