FORESHADOWING, THE - Forsaken Songs
Mehr über Foreshadowing, The
- Genre:
- Gothic/Doom Metal
- Label:
- Ardua Music
- Release:
- 26.05.2023
- We The Others
- Memento
- The Forsaken Son (Twilight Revival)
- Paranoid Boyd
- Such A Shame
- The Rains Of Castamere (A Requiem For Wolves)
Endlich neue Töne der Römer!
Sieben lange Jahre ist es her, dass die Italiener THE FORESHADOWING mit "Seven Heads, Ten Horns" zuletzt neue Musik veröffentlichten. Nachdem es während der Pandemie in Rom erste Ideen gab, es noch einmal zu versuchen, erscheint viele Monde später mit "Forsaken Songs" nun endlich immerhin eine EP. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit in etwas geänderter Besetzung. Bassist Francesco Giulianelli ging 2016 von Bord, sein Nachfolger Michele Attolino ist inzwischen wohl auch Geschichte. Und auch Gitarrist Andrea Chiodetti ist nicht mehr dabei und lässt seinen Saitenkollegen Alessandro Pace nun bis auf weiteres alleine weiterzupfen.
Zu hören sind sie allerdings beide auf "Forsaken Songs", ist dies doch eher einer Liedersammlung aus bisher unveröffentlichten Stücken, Neu-Arrangements und Coversongs. So entstammt 'Memento' urpsürnglich den "Second World"-Recordings von 2012, wurde aber für diese EP neu aufgenommen. Mit Silvia Pistolesi am Bass übrigens. 'The Forsaken Son' ist uns tatsächlich schon von letztgenanntem Album bekannt, wurde allerdings hier komplett und sehr akustisch neu arrangiert und zusammengesetzt, was großartig gelungen ist. 'Paranoid Boyd' wurde 2018 schon mal digital veröffentlicht und findet nun endlich eine scheibchenhafte Würdigung. Das "Game Of Thrones"-Cover 'The Rains of Castamere (A Requiem for Wolves)' finden wir seit 2014 bei YouTube und nun endlich ebenfalls auf einer CD.
So richtig ganz komplett neu ist 'We The Others', das im Rahmen der Aufnahmen eines kommenden Albums entstand. Und das recht uninspiriert nah am Original verbleibende TALK TALK-Cover 'Such A Shame' ist auch neu. Oder halt uralt und völlig abgenudelt, aber jetzt eben von THE FORESHAWDOWING brandneu. Naja. Der andere neue Songs ist dafür sehr stark und das gilt auch für die anderen Stücke des gut dreißig-minütigen Rundlings, der von einem wirklich schönen Artwork von Alfredo Raimondi geziert wird. Auch das "Game Of Thrones"-Cover bewerte ich positiv, schenkt die dunkel-geschmeidige Stimme von Marco Benevento (seit jeher einer der größten Pluspunkte der Band) dem Song doch eine neue Dimension Traurigkeit und Tragik. Die eigenen Songs klingen so, wie wir es von THE FORESHADOWING kennen und lieben. Dramatisch, orchestral, aber mit ordentlich Metal-Krawumms an den richtigen Stellen, doomig und düster. Bei fünf starken Songs für Fans also ein Muss. Hoffentlich kommt bald ein Nachschlag.
- Redakteur:
- Marius Luehring