FORGOTTEN SUNS - Where Worlds Collide
Mehr über Forgotten Suns
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Premiere Music (Just For Kicks)
- Release:
- 20.03.2015
- The Road To Nowhere, Pt. I
- In Harm's Way
- Somewhere In The Darkness
- Fortress Of Silence
- When Worlds Collide
- Rise & Fall
- The Road To Nowhere, Pt. II
Where Dreams and Suns collide
Knappe fünf Jahre seit ihrer letzten Veröffentlichung - der EP "Revelations" - haben sich die Portugiesen von FORGOTTEN SUNS Zeit gelassen, um ihr neues Album in Stein zu meißeln. Und schon ein Blick auf die Spielzeiten zeigt, dass sich an der grundsätzlichen Ausrichtung der Proggies nicht viel geändert hat. Gleich fünf der sieben Nummern sind mehr als zehn Minuten lang, zwei davon sind gar mehr als eine Viertelstunde unterwegs.
Und so überrascht es nicht, dass "When Worlds Collide" deutlicher als die Vorgänger an DREAM THEATER erinnert. Das zweiteilige 'The Road To Nowhere' ist Alpha und Omega des Albums, erinnert aber nicht nur deshalb an einen Song wie 'In The Presence Of My Enemies' der New Yorker Kollegen, auch das Tastenspiel von Ernesto Rodrigues und das Schlagwerk von J. C. Samorra atmen durchaus den Geist ihrer Vorbilder.
Anders als bei DREAM THEATER gibt es hier aber zwischendurch keine Balladen oder Hit-Singles zu hören. Auch die beiden etwas kürzeren Songs 'Somewhere In The Darkness' (sieben Minuten) und 'Rise & Fall' (sechs Zeigerumdrehungen) sind durchaus progressive Nummern, wobei hier - wie ganz generell - immer wieder versucht wird, eingängige Refrains einzubauen. Bei 'Rise & Fall' geht dieses Vorhaben doch eher schief und der Song entwickelt sich dank einiger überflüssiger Wiederholungen zum Tiefpunkt des Werks, bei 'Fortress Of Silence' hingegen klappt das vorzüglich.
Insgesamt aber ist "When Worlds Collide" wieder einmal ein über weite Strecken wirklich gutes Album geworden, dass vor allem Freunde von DREAM THEATER antesten sollten. Die Einflüsse sind zwar unüberhörbar, aber dank des kräftigen Gesangs von Nio Nunes, der technischen Finesse und dem guten Songwriting sind die Portugiesen keine überflüssige Kopie, sondern eine wertige Alternative.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk