FORMOSA - Bittersweet
Mehr über Formosa
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalmosa
- Release:
- 21.04.2023
- Burning Desire
- Horns Up
- Melinda
- Fight The Fire
- Bittersweet
- Living On A Blade
- Welcome To My Hell
- Crawling Through The Night
- Wild & Free
- Iron Boar
Kürze, Würze und so.
Anfang des Jahres ging es mit den Schwergewichten von KISSIN' DYNAMITE und DYNAZTY erst auf große Tour, da hauen uns die Rocker von FORMOSA gleich mit "Bittersweet" die nächste Langrille um die Ohren. Und dass die Ruhrpott-Rocker etwas auf dem Kasten haben, zeigt uns der "Danger Zone"-Nachfolger mit Bravour: Die Rhythmen grooven wie Bolle, die Melodien gehen durch Mark und Bein und getreu dem Motto, dass ein bisschen Dreck nie verkehrt sei, hat "Bittersweet" durch die Bank weg auch einen angenehm rauchigen Rock'n'Roll-Touch, der vor allem durch Nik Birds charismatischer Gesang sehr gut zum Vorschein kommt.
Bei einer Spielzeit von 32 Minuten gibt es die Mecker-Fraktion ob der Kürze der Platte, aber auch jene Liebhaber, die ihren Rock gerne kurz, prägnant und auf den Punkt gebracht haben möchten. In solch eine Kerbe schlägt "Bittersweet" vom ersten 'Burning Desire'-Groove bis zum letzten 'Iron Boar'-Ton: Die Songs sind knackig, 'Welcome To My Hell' und 'Living On A Blade' drehen den Härtegrad ein wenig an, doch in Form von 'Fight The Fire' sowie 'Wild And Free' und 'Crawling Through The Night' wird der Hymnenfaktor niemals außer Acht gelassen. Im Gegenteil, können die "Bitterweet"-Hits doch locker auf den Open-Air-Bühnen dieser Welt mithalten und künftig vor allem mitgegrölt werden.
"Bittersweet" ist nicht nur ein sauber produziertes und positiv-dreckig heruntergezocktes Album, sondern auch ein absoluter Frühlingssoundtrack, dessen Songs ähnlich blühen wie die Blumen in diesen Wochen. Da passt auch die titelgebende Power-Ballade wie die Faust aufs Auge und unterstreicht den variantenreichen Charme, der dieses Album versprüht. Vor allem besagte Vocals kommen äußerst charmant herüber. Frisch, unbekümmert einerseits, andererseits kalt wie eine Hundeschnauze, bockstark rockend und kurzweilig – so mag ich meinen mal härteren, mal melodischeren Rock. Jungs, das habt ihr mit eurem neuen "Bittersweet"-Album toll gemacht!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp