FORMOSA - Danger Zone
Mehr über Formosa
- Genre:
- Hardrock / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metalville / Rough Trade
- Release:
- 13.03.2020
- Dynamite
- Masquerade
- Leader Of The Pack
- Night Of The Witch
- Manic Lover
- Sold My Soul
- Rakija Fever
- We Go Out Tonight
- Starry Eyes
- Light It Up
Ordentliche Hausmannskost.
"Danger Zone" ist das dritte Album der in Essen ansässigen Gruppe FORMOSA. Die kompakte Triobesetzung aus Gitarre, Bass und Schlagzeug passt zur musikalischen Grundausrichtung der Band, einen möglichst reduzierten und schnörkellosen Rock zu spielen. Dieser Programmatik ist sie auch auf der neuen Scheibe gefolgt.
Das Album legt gefällig mit dem stampfenden Hardrock 'Dynamite' los, der mit seinem eingängigen Chorus hängen bleibt, und schiebt den satten Riffer 'Masquerade' nach. Die quakige Stimme des Sängers stört mich hier überhaupt nicht. Vermutlich bin ich durch langjähriges RUSH-Hören abgehärtet, wobei FORMOSA, wie oben angedeutet, außer dem Trioformat sonst nichts mit RUSH zu tun hat. Einmal widersetzt sich die Gruppe ihrem Prinzip der Einfachheit mit einem selbstironischen Augenzwinkern, als im Solo von 'Leader Of The Pack' (übrigens kein Cover!) ausgerechnet LYNYRD SKYNYRD zitiert wird. Mit der Halbballade 'Manic Lover' wird einmal das Tempo gedrosselt, bevor weiter mit Riffs, Licks und einem einfachen Rhythmus gerockt wird. Dabei hält die Scheibe nicht immer die Qualität der ersten drei Stücke. Manche Nummern rauschen am Hörer vorbei, doch dazwischen lassen Knaller wie 'Rakija Fever' oder 'We Go Out Tonight' aufhorchen. Insgesamt wird man durch diese CD ordentlich unterhalten, mal mehr, mal weniger gelungen. Wie man bei FORMOSA allerdings auf die Idee kommt, das Album belebe "das Gefühl der 80er" wieder, ist mir schleierhaft. Aber wie die Jungs selbst einräumen, sind sie zu jung, um die 80er miterlebt zu haben.
"Danger Zone" ist genau der Simpelrock geworden, der geplant war. Die Scheibe ist nichts Besonderes, nicht besonders gut, keineswegs besonders schlecht, sondern einfach solider Durchschnittsrock zum Nebenherhören.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser