FOZZY - Remains Alive
Mehr über Fozzy
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- earMUSIC/Edel
- Release:
- 01.07.2011
- Nameless Faceless
- Don't You Wish You Were Here
- Daze Of The Weak
- Wanderlust
- Crucify Yourself
- End Of Days
- Freewheel Burning
- Eat The Rich
- Ignition
- Feel The Burn
- With The Fire
- To Kill A Stranger
- Enemy
<p class="MsoNormal">Jericho kann auch musikalisch ordentlich austeilen.</p>
Dass Wrestlingstar und Workaholic Chris "Lionheart" Jericho neben seiner sportlichen Leistung auch ein gutes Gespür für melodisch kraftvollen Heavy-Metal hat, wissen FOZZY-Anhänger nicht erst seit "All That Remains" aus dem Jahre 2005, wo die Truppe erstmals Songs aus eigener Feder auf Tonträger pressten.
Bislang nur digital erhältlich, erscheint derweil die erste Live-Duftmarke der Ami-Metaller zu eben jenem gutklassigen Werk nun endlich auf CD. Aufgenommen wurde der gesamte Gig, der unter dem Titel "Remains Alive" an die Öffentlichkeit gelangt, am 10.September 2005 in Brisbane/Australien, sodass es nun höchste Zeit ist, dass man auch hierzulande in den Genuss der metallischen Live-Qualitäten des berühmt berüchtigten Chris Jericho kommt.
Dafür, dass der Kanadier mit FOZZY seinen musikalischen Werdegang 1999 als astreine Coverband begann, zeigten die Herren vor rund fünf Jahren in "Down Under" auf eindrucksvolle Weise, dass sich auch ihre eigenen Songs durchaus hören lassen können. Sicherlich hätte man in Punkto Soundgewand ein wenig kräftiger und satter agieren können, aber die Band, sowie die Stimmung kommt äußerst authentisch rüber. Wer "All That Remains" mochte, wird die Live-Darbietung lieben. Ob wir nun eigene Songs wie das grandiose 'Daze Of The Weak', das bedrohlich starke 'Nameless Faceless', 'To Kill A Stranger' oder auch 'With The Fire' bestaunen dürfen oder wuchtige Versionen bereits bekannter Coverversionen mitgrölen, von denen 'Freewheel Burning' instrumental wohl am ehesten gefallen, obwohl Chris Jericho kein Rob Halford ist und wird: Die Live-Platte macht Spaß und offenbart das Entertainment, welches die Truppe in all den Jahren bisher auszeichnete. Zum Schluss geben Jericho und Konsorten mit 'Enemy' noch mal alles. Auch wenn im Laufe der Zeit die Ansagen und Spielchen Jerichos den Stücken ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen, das Publikum ist gänzlich bei der Sache und hat hörbar Spaß. Dass die Herren derweil den Headbangfaktor von Song zu Song nach oben schrauben, muss in Anbetracht der abwechslungsreichen Setlist nicht gesondert erklärt werden.
Nun erscheint "Remains Alive" also zum mehr als attraktiven Preis inklusive des vierten und bislang letzten Studioalbums "Chasing The Grail", welches in Europa bislang nur als Import erhältlich war und an anderer Stelle besprochen wurde. Pünktlich zur großen Europatour im Sommer manifestiert sich Chris Jericho also auch in die deutschen Gehörgänge. Bei solch einem fulminanten und preiswerten Package muss man nicht nur als Wrestling-Freund sofort zuschlagen, oder?
Anspieltipps: Daze Of The Weak, With The Fire, Enemy
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp