FRACTAL MIRROR - Strange Attractors
Mehr über Fractal Mirror
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Just For Kicks
- Release:
- 18.03.2014
- What's Inside
- The Fading Ghosts Of Yesterday
- Brian's Song
- Fade Away
- A Life Of Darkness: Endings
- A Life Of Darkness: Insects
- A Life Of Darkness: Raising The Stakes
- A Life Of Darkness: Various Methods Of Hunting
- A Life Of Darkness: Leave Me
- The Chair
Ruhig. Sehr ruhig. Gleich fallen die Augenlider zu.
Das Internet macht es möglich. Ich zitiere "via Facebook a drummer from the States is found". Da geht sie hin, die Rock 'n' Roll Romantik. Die Schweiß und Rock-Illusion. Glücklicherweise muss sich FRACTAL MIRROR nicht vorwerfen lassen, daran schuld zu sein. Denn wirklich rocken tun sie nicht. Was in Holland in den Achtziger Jahren begann, wurde im Jahr 2012 fortgesetzt, allerdings stark um die progressiven Elemente reduziert. Statt dessen wird jetzt ruhig und poppig musiziert, zurückhaltend und wenig mitreißend.
Das Bemerkenswerteste an "Strange Attractors" ist der Gesang von Leo Koperdraat, der fast teilnahmslos und manchmal sogar sprechgesangartig über den leichtfüßig komponierten Songs thront. Musikalisch weitgehend ruhig und eher zum Zuhören geeignet, vermag FRACTAL MIRROR es nur sporadisch, den unkonzentrierten Hörer zu fesseln. Nein, dieses Album muss man mit dem Vorsatz auflegen, ihm die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Dann entwickeln kleine, ruhige Songs wie 'Insects' eine feine Wirkung und es erinnert in den besten Momenten an BLACKFIELD.
Doch das charaterisierende Element bleibt die dominante Stimme. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Sehr ruhig bietet Leos Stimme wenig Aufregendes. Nichts von dem ich sage, dass ich von diesem Sänger unbedingt mehr hören möchte, zumal er im Umfang auch recht limitiert zu Werke geht. Und wenn ich als durchaus sängerfixierter Musikkonsument das sage, bedeutet es natürlich auch, dass im Resultat "Strange Attractors" für mich eine instrumental gute, insgesamt aber bestenfalls unspektakuläre Scheibe geworden ist. Wenn die nebenbei läuft, merkt man es kaum. Und eine CD zur Hintergrundbeschallung kann ich nicht empfehlen.
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger