FRAISE - A New Beginning
Mehr über Fraise
- Genre:
- Heavy Metal
- Fall A Prey
- Heal Me Now
- Colours Of Sin
- Light My Flame
- Sign Of Victory
- In Luxury
- Midnight Moon
- Arian And Arador
- Take Me Away
- Always Hope
- Where Angels Fly
- Euphoria
Dieses aus Alingsas stammende Quintett konnte schon für das im Jahre 2004 veröffentlichte Debüt "Hellicornia" reichlich positives Feedback einfahren und auch wenn der Truppe keineswegs für innovative Musik gratuliert werden konnte, so haben FRAISE sehr wohl Lob für ihre starken Songs erhalten und genau das wird den fünf Jungs auch für "A New Beginning" widerfahren.
Auch wenn seit dem Debüt reichlich Zeit verstrichen ist und die Szene im Moment ohnehin nicht gerade arm ist an jungen und hoffnungsvollen Formationen, so wissen FRAISE auch auf ihrem Zweitwerk mit melodiösen, knackigen und kraftvollen Metal-Songs zu beeindrucken. Seit "Hellicornia" musste die Band an drei Positionen umbesetzt werden, was wohl die lange Wartezeit erklärt, auf das Songwriting scheint sich das allerdings weiter positiv ausgewirkt zu haben, denn nunmehr sind es nicht mehr nur einfach gute Songs, sondern teilweise sogar Hits, die FRAISE anzubieten haben.
Schon der entfernt an NOCTURNAL RITES erinnernde Opener 'Fall A Prey' kann als solcher bezeichnet werden und überzeugt als melodiöser Metal-Song im gemäßigten Up-Tempo-Bereich. Mitunter klingen die Jungs auch sehr hardrockig-traditionell, wie in 'Colours Of Sin', dem eine PRETTY MAIDS-Schlagseite nicht von der Hand zu weisen ist. Das zunächst frappant an SURVIVORs 'Eye Of The Tiger' erinnernde 'Sign Of Victory' hätte in Summe gut und gerne auch von der finnischen Hitschmiede THUNDERSTONE stammen können, während der Double-Bass-Rocker 'Midnight Moon' auch auf den letzten HAMMERFALL-Outputs seine Berechtigung gehabt hätte.
In Form von 'Take Me Away' lassen uns FRAISE zudem auch noch wissen, dass melodiöser Metal auch die 80er Jahre bestimmt hat und offerieren eine Komposition, die gut und gerne auch aus dem Fundus von 220 VOLT stammen könnte. Das ein wenig schleppend eröffnete, dann balladesk intonierte und nicht minder zwingende 'Where Angels Fly' gönnt dem Zuhörer knapp vor Ende der Spielzeit ein kleines Päuschen, um sich optimal auf das Finale in Form des RISING FORCE-verdächtigen 'Euphoria' vorbereiten zu können und sich in eine solche versetzen zu lassen.
In mir haben FRAISE definitiv Euphorie ausgelöst, auch wenn man anmerken muss, dass Sänger Ola Hedman vor allem in den höheren Bereichen noch ein wenig dünn auf der Brust klingt. Aber das bekommt der Knabe bis zum nächsten Mal bestimmt in den Griff, davon bin ich überzeugt.
Anspieltipps:
Fall A Prey, Colours Of Sin, Midnight Moon
- Redakteur:
- Walter Scheurer